„Der Sport schreibt manchmal wundersame Geschichten“ – dass diese Binsenweisheit doch ein Fünkchen Wahrheitsgehalt in sich birgt, beweisen die in der Welt des Sports immer wieder auftretenden Außenseitersiege. Diese schlagen meist ein wie eine Bombe und lösen bei vielen Sportwetten-Fans extreme Gefühlszustände aus.
So freuen sich risikobereite Tipper nach einem Außenseitersieg über sagenhafte Gewinne, während Favoritentipper die Welt nicht mehr verstehen und grübeln, ob die riskantere Außenseiterwette nicht doch zur Option für sie werden sollte. Im Folgenden soll diese Wettmöglichkeit in eingehender Form ausgeleuchtet werden.
Vor- und Nachteile der Außenseiterwette
Das Wetten auf den „Underdog“ bringt einen entscheidenden Vorteil mit sich – die sagenhaft hohe Wettquote. Durch sie können mutige Tippbegeisterte bei einem Wetterfolg Gewinne erzielen, die die eines erfolgreichen Favoritentipps um ein Vielfaches übertreffen.
Ferner können diese hohen Wettgewinne auf Basis eines minimalen finanziellen Verlustrisikos erzielt werden.
Weil niedrige Einsätze hier aufgrund der satten Quoten noch immer hohe Gewinne zulassen, ist die Außenseiterwette vor allem bei Hobby- und Gelegenheitstippern eine nach wie vor beliebte Form der Wettstrategien.
Auch die Tatsache, dass in der Regel fast ausschließlich auf den Favoriten gewettet wird, erhöht für Buchmacher die Gefahr den Löwenanteil ihres Wettumsatzes an die Kunden auszahlen zu müssen. Für die Wettanbieter gilt deshalb die Faustregel: Je mehr Tipps auf den Favoriten, umso niedriger seine Quote.
Wenn nach einem erheblichen Anstieg an abgegebenen Favoritentipps die Quoten nicht auf eine unterste Schmerzgrenze gesenkt würden, so stünde schon bald der wirtschaftliche Erfolg der Sportwetten-Anbieter auf dem Spiel.
Je niedriger aber die Wettquote für den Favoriten angesetzt wird, desto höher präsentiert sich auf der anderen Seite der Multiplikator für den Außenseiter.
Folglich ist das sportliche Leistungsvermögen der Außenseiter oft größer, als beim Anblick der hohen Wettquoten vermutet wird.
Dies birgt eine große Chance für Wettkunden in sich: Mit etwas „Insiderwissen“ und fleißig gesammelten Informationen lassen sich nämlich immer wieder „Goldschätze“ im Wettangebot der Buchmacher aufspüren.
Die Außenseiterwette belohnt also akribische Statistikfreaks und gut informierte Sport-Insider im Erfolgsfall so lukrativ wie keine andere Wettart.
Welche Sportarten eignen sich gut für die Außenseiterwette?
Für den Außenseitertipp besonders kompatible Sportarten sind diejenigen, deren Ergebnis von äußeren Umständen entscheidend beeinflusst werden kann. Es gilt klar zu konstatieren, dass vor allem Formel 1-Rennen und die winterlichen Skisprungbewerbe in diese Kategorie fallen.
Beispielsweise ist ein Rennsieg in der Königsklasse des Motorsports meistens nicht ausschließlich auf die sportliche Klasse des Fahrers zurückzuführen, sondern auch auf technische Begleiterscheinungen.
Da die Bedingungen und die Einstellung des Renn Set-Ups bei allen Teams von Rennen zu Rennen unterschiedlich sind, werden an nahezu jedem Rennwochenende die Karten neu gemischt. Die Vergangenheit hat bewiesen, dass von Zeit zu Zeit auch schwächer eingeschätzte Teams aufgrund ihrer hervorragenden Rennabstimmung Überraschungssiege landen.
Paradebeispiel hierfür wäre der überraschende Auftaktsieg von Kimi Raikkönen in der Formel 1-Saison 2013. Aufgrund der cleveren Reifenwahl konnte das unterschätzte Lotus-Team in Melbourne gewinnen und auch in der Folgezeit immer wieder Aufsehen erregen.
Auch der Umgang mit den unterschiedlichen Wetterbedingungen kann ausschlaggebend für einen Grand Prix-Sieg sein.
Ähnlich hält es sich beim Skispringen. Viel mehr noch als bei den Formel 1-Piloten, hängen die Leistungen der Skispringer von meteorologischen Begleiterscheinungen ab.
So können unterschiedliche Windbedingungen immer wieder für Siege vermeintlich schwächerer Springer sorgen – insbesondere bei Live Wetten kann man sich diese Tatsache zunutze machen.
Die Erfahrung zeigt, dass eine lange Weltcup-Saison in regelmäßigen Abständen Überraschungssieger hervorbringt.
Wetten auf Außenseiter im Fußball
Natürlich eignet sich auch der Sportwetten-Klassiker Fußball gut für diese Art des Wettens. Obwohl Langzeitwetten auf Fußballbewerbe für Außenseiter nicht sonderlich ratsam sind (schließlich setzt sich im Laufe einer langen Saison in der Regel doch oft die beste Mannschaft durch), ist es auch hier immer wieder zu faustdicken Überraschungen gekommen.
Man nehme nur den griechischen EM-Sieg 2004 oder den Europa League-Sieg von Schachtjor Donezk im Jahr 2009.
Wesentlich geeigneter erscheint es uns bei Fußballwetten allerdings, nach genauem Studium der Kontrahenten Außenseiterwetten auf einzelne Begegnungen vorzunehmen – ein Spiel über 90 Minuten birgt doch ein höheres Überraschungspotential als eine ganze Saison oder ein kompletter Wettbewerb.
Dabei gilt der Grundsatz „Wissen ist Macht“; denn genaue Recherchen ergeben zum Beispiel häufig interne Krisen bei Favoritenteams oder gewaltige Leistungssprünge nach Trainerwechseln auf Seiten der Underdogs.
Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang auch die osteuropäischen Mannschaften. Aufgrund ihrer unbekannten Spieler und Vereinsnamen werden diese gerne unterschätzt. Trotzdem sorgen sie immer wieder durch starke Leistungen für Furore.
Entweder weil sie einen Oligarchen haben, der ihnen finanziell den Rücken stärkt oder weil sie hervorragende Jugendarbeit betreiben. Auch die im Gegensatz zu Zentral- und Westeuropa gänzlich verschiedenen klimatischen Verhältnisse entwickeln sich gerne zum Vorteil für die dort heimischen Teams.
Welche Anbieter eignen sich grundsätzlich am besten für eine Außenseiterwette?
Nach eingehendem Quotenvergleich eignen sich traditionellerweise die Wettanbieter Bet365, Tipico, Betvictor und Bet3000 hervorragend für eine Außenseiterwette.
Ausschlaggebend dafür ist das generell hohe Quotenniveau dieser Bookies, ein attraktiver Quotenschlüssel sorgt bei niedrigen Favoritenquoten automatisch für außergewöhnlich hohe Wettquoten für den Außenseiter.
Bevor beim Duell „David gegen Goliath“ auf den „David“ gesetzt wird, sollten jedoch grundsätzlich die Quoten der führenden Buchmacher miteinander verglichen werden um jeweils zur Höchstquote wetten zu können!