Super Bowl LIV in Miami: 49ers – Chiefs; Kickoff: 0:30 Uhr MEZ, am 3.Februar 2020. Vorschau, Favorit der Buchmacher und Quoten
In der Nacht auf Montag steigt in Miami das größte Einzelsport-Event der Welt: Der Super Bowl LIV.
In diesem stehen sich ab 0:30 Uhr die beiden besten Teams ihrer jeweiligen Conference gegenüber, die San Francisco 49ers und Kansas City Chiefs.
Ein Spiel, das gleich aus mehrerlei Hinsicht elektrisiert.
Super Bowl LIV Sieger Quote: Chiefs vs 49ers (Wettquoten Stand: 1.2.2020)
1.85
aktuell beste Quote Chiefs
|
Interwetten besuchen | |
2.05
aktuell beste Quote 49ers
|
Bet365 besuchen |
* Quoten Stand vom 2.2.2020 20⁚05 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. AGB gelten | 18+
zum Anbieter | zum Anbieter | zum Anbieter | zum Anbieter | zum Anbieter | zum Anbieter | |
1.80 | 1.85 | 1.79 | 1.80 | 1.70 | 1.80 | |
2.05 | 1.95 | 2.04 | 2.05 | 2.00 | 2.05 |
* Quoten Stand vom 2.2.2020, 20:05 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. AGB gelten | 18+
Es ist nämlich zum einen ein Duell der Philosophien: Offensive gegen Defensive, Run-Game vs. Passing Game.
Zum anderen eines der Trainer-Typen: Auf der einen Seit der alteingesessene Andy Reid, auf der anderen Seite der erst 40-jährige Kyle Shanahan, der in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach zu den prägendsten Head Coaches der NFL gehören wird.
Und nicht zuletzt auch eines der Quarterbacks.
Denn während Patrick Mahomes nicht nur in Kansas, sondern in der gesamten NFL trotz seiner noch jungen Jahre bereits eine echte Leuchtfigur ist, nimmt sein Konterpart, Jimmy Garoppolo eher die Rolle des grundsoliden, wenig spektakulären Game-Managers ein, der erst jetzt, mit 28 Jahren, dem Image des grauen Backup-Quarterbacks, welcher er in New England ja auch jahrelang war, entfleuchen konnte.
Chiefs 49ers Quote: Mahomes & Kansas sind Favorit
Auch für Tipper hat der bevorstehende Super Bowl seinen Reiz, denn die Ausgangslage ist relativ ausgeglichen, was sich in entsprechend höheren Quoten äußert.
Leichte Vorteile sehen die Online Buchmacher beiihren Chiefs 49ers Quoten, was wohl nicht zuletzt auf deren beeindruckender Play-off-Performance zurückzuführen ist:
Sage und schreibe 86 (!) Punkte brachte die Power-Offense der Chiefs in nur zwei Post Season-Spielen aufs Scoreboard.
* Quoten Stand vom 2.2.2020, 20:05 Uhr. AGB gelten | 18+
Doch das ist nur die halbe Story. Besonders beeindruckt hat dabei die enorme Coolness, die die Chiefs bei Rückständen an den Tag legten.
So lag man im ersten Play-off-Spiel gegen die Houston Texans bereits mit 0:24 zurück, um dann in einer historischen Aufholjagd doch noch einen 51:31-Kantersieg einzufahren.
Mahomes vs. Garoppolo
Saison Stats | Patrick Mahomes (Chiefs) | Jalen Hurts (Eagles) |
---|---|---|
Passing YDs | 5250 | 3701 |
Yards/Att. | 8.1 | 8.0 |
Att. | 601 | 520 |
Completion | 404 | 366 |
Compl. % | 67.1 % | 66.5 % |
TD: | 41 | 22 |
INTs: | 12 | 6 |
Sacks: | 26 | 38 |
Total Rate: | 105.2 | 101.6 |
Zuletzt gegen die Tennessee Titans war der Rucksack zwar nicht ganz so schwer – das soll die Leistung aber keinesfalls schmälern, sich gegen den unangenehmen Patriots und Ravens Bezwinger gleich zweimal einen 10 Punkte Rückstand einzuheimsen und trotzdem wieder zurückzukommen.
Einen wesentlichen Anteil an diesen fulminanten Aufholjagden hatte, wie könnte es anders sein, Patrick Mahomes, der in nur zwei Post Season Begegnungen insgesamt für 615 Yards warf und acht Touchdowns beisteuerte.
Kein Wunder, dass er bei Buchmachern nach solchen Leistungen bereits als großer Favorit auf den Super Bowl MVP gehandelt wird.
Mahomes’ gigantische Play-off-Darbietungen sind den 49ers freilich nicht verborgen geblieben. Doch wie soll man eine Passing Maschine wie ihn schon stoppen?
Chiefs 49ers Quote: Wird Mahomes MVP?
* Quoten Stand vom 2.2.2020, 20:05 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. AGB gelten | 18+
„Ich denke nicht, dass es da ein Erfolgsrezept gibt, ihn zu verteidigen“, glaubt der ehemalige Seahawks-Star und nunmehrige 49ers CB Richard Sherman. „Man muss defensiv gut spielen, die Receiver kontrollieren und Big Plays unterbinden, einfach seinen Job machen“, erklärte Sherman, merkte allerdings an: „Das ist natürlich leichter gesagt als getan.“
49ers: Defense und Laufspiel als Trumpf
Wenn es einem Team aber zuzutrauen ist, die Dampfwalze Kansas aufzuhalten, dann wohl den 49ers. Diese stellen nicht nur die zweitbeste Defensive der Regular Season sowie die beste der bisherigen Post Season. Jene Bereiche, in denen San Francisco besondere Stärken aufzuweisen hat, sind zugleich auch jene, die den Chiefs große Probleme bereiten können.
Da wäre zum einen der wohl beste 4-Men-Rush der NFL, bestehend aus Nick Bosa, DeForest Buckner, Arik Armstead, Dee Ford, der ein Schlüssel dazu sein könnte, via Pressure Mahomes aufzuhalten bzw. zu Fehlern zu zwingen. Frag nach bei Krik Cousins und Aaron Rodgers.
Andererseits ist bekannt, dass sich Kansas generell schwer damit tut, gegen den Lauf zu verteidigen.
Zwar können es die Chiefs zweifellos als Erfolgserlebnis verbuchen, zuletzt das starke Rush Game der Titans – und vor allem deren fulminanten Running Back Derrick Henry – erfolgreich gestoppt zu haben.
Allerdings gilt das Laufspiel der 49ers als deutlich facettenreicher, alleine schon deshalb, weil man die Last gleich auf mehrere potente Runningbacks verteilen kann.
Teams mit den meisten Super Bowl Siegen:
- 6x Patriots, Steelers
- 5x Cowboys, 49ers
- 4x Packers, Giants
- 3x Broncos, Redskins, Raiders
- 2x Dolphins, Colts, Ravens
- 1x Rams, Seahawks, Eagles, Chiefs, Bears, Jets, Buccaneers, Saints
Einer davon ist Raheem Mostert. Der Runningback erlebte im jüngsten Play-off-Clash mit den Greenbay Packers eine regelrechte Leistungsexplosion und wurde zum ersten Spieler der NFL Historie mit mehr als 200 Rushing Yards und vier Rushing TDs in einem einzigen Play-off Spiel.
Doch auch Tevin Coleman, der seit dem Packers-Spiel zwar als angeschlagen gilt, bei dem eine Genesung bis Sonntag aber nicht ausgeschlossen wird, und Matt Breida strahlen bei ihren Läufen jede Menge Gefahr aus.
Dazu kommen noch die soliden Wide Receiver Deebo Samuel und Emmanuel Sanders sowie einer derzeit besten Tight Ends der Liga, George Kittle, der in der Regular Season Pässe für 1053 Yards fing.
Passspiel könnte für SF an Bedeutung gewinnen
In der Postseason setzte Coach Shanahan bislang auf das Run Game, im Super Bowl könnte aber auch das Passspiel und damit auch Kittle wieder vermehrt in den Fokus rücken.
Das gilt übrigens auch für QB Garopollo, der in den Playoffs eher als Spiel-Verwalter und -Manager in Erscheinung getreten war.
So warf der Spielmacher im NFC Championship Game nur acht Mal den Ball, was die wenigsten Passversuche aller Zeiten darstellt in dieser Play-off-Runde.
Im Super Bowl wird es für ihn deutlich mehr zu tun geben; erst recht, wenn es die Defense nicht schafft, Kansas vom Scoren abzuhalten.
Mahomes und seine Waffen
Obwohl die 49ers diesbezüglich hervorragend aufgestellt und die Verteidigungen der Texans und Titans wohl eine Stufe unter jener von San Francisco zu stellen sind, ist ein derartiges Szenario natürlich nicht auszuschließen.
Bislang konnte Mahomes nämlich nichts aus der Ruhe bringen respektive vom Scoren abhalten: weder Rückstände noch schwächelnde Teamkollegen, die in nur zwei Spielen immerhin satte zwölf Drops zuließen.
Doch der 24-Jährige wird’s schon richten, lautet die Devise – und das tat er bisher auch mit Bravour.
49ers Fans fragen sich daher zu Recht, was erst sein wird, wenn nicht nur Mahomes, sondern auch seine Kollegen im Super Bowl über sich hinauswachsen sollten?
18+ | AGB gelten
Mit Travis Kelce, Tyreek Hill, Sammy Watkins und Damien Williams verfügt Mahomes über eine Vielzahl an Waffen, sowohl im Passing als auch beim Laufspiel.
Zuletzt gegen die Titans steuerte Mahomes nicht weniger als 8 verschiedene Ziele bzw. Spieler an, was die enorme Flexibilität im Spiel der Chiefs nochmal verdeutlicht.
Darüber hinaus schützt ihn eine grundsolide O-Line, die mit den 49ers nun zwar ein ganz anderes Kaliber als bisher in den Play-offs vor der Brust hat, die aber zweifellos auch gegen SF die eine oder andere Sekunde mehr herausschlagen kann, um Mahomes die notwendige Zeit zu geben.
49ers hoffen auf Lerneffekt
Schon beim letzten Aufeinandertreffen vor mehr als einem Jahr wurde offenkundig, dass die enorme Offensiv-Powert der Chiefs den 49ers sehr viel Schmerzen zufügen kann.
Ganze 37 Punkte brachte Kansas, angeführt von Mahomes, aufs Punktebrett. Am Ende stand ein Sieg mit 11 Punkten Vorsprung. Kein Wunder, dass Kansas bei den Chiefs 49ers Quoten der Buchmacher als Favorti gehandelt wird.
49ers Defensive Coordinator Robert Saleh ist daher gewarnt: „Das wird ähnlich wie letztes Mal. Sie sind sehr gefährlich. Mahomes ist sogar noch besser.“
Sein Heil wird Saleh im Pass Rush suchen. Hier stehen ihm mit Bosa, Ford, Buckner und Solomon Thomas starke Waffen zur Verfügung.“
„Wenn man gute Edge Rusher hat, muss der Quaterback noch schneller agieren. Nicht, dass er (Mahomes, Anm.) noch schneller sein müsste als er es eh schon ist, aber es verändert das Spiel“, erklärte der Defensive Coordinator.
Bisherige Super Bowl Bilanz
Wenn es ums Thema (Super Bowl-)Erfahrung geht, schneiden die 49ers deutlich besser ab.
Während SF zuletzt 2012 im Endspiel der NFL stand (und unterlag), ist die letzte Super Bow-Teilnahme der Chiefs bereits ein halbes Jahrhundert her (1970).
Es war zugleich die erste und einzige NFL Meisterschaft von Kansas, wohingegen das Team aus der Bay Area bereits fünfmal die Vincent Lombardi Trophy gen Nachthimmel stemmte; bei sechs Teilnahmen eine eindrucksvolle Quote.
49ers Super Bowl Teilnahmen | Chiefs Super Bowl Teilnahmen |
Super Bowl XLVII (2012): Ravens vs. 49ers 34:31 | |
| |
| |
| |
Auf Trainerseiten steht insgesamt eine Endspielteilnahme zu Buche: Kansas Coach Andy Reid war 2005 mit seinen Philadelphia Eagles ins Endspiel eingezogen, unterlag dort jedoch den New England Patriots.
Für sein Gegenüber, Shanahan, ist es dagegen die erste Super Bowl Teilnahme überhaupt, was angesichts von nur 3 Jahren als Head Coach in der NFL jedoch nicht weiter wundert.