Wer sich in der Adventszeit jeden Tag von seinem Lieblingsverein verwöhnen lassen möchte, muss teilweise tief in die Tasche greifen. Für die kleinstmögliche Ausführung der Adventskalender verlangen die Vereine bis zu 30 Euro.
Das ist das Ergebnis einer Analyse von uns, bei der wir die Preise für die Schokoladen-Adventskalender der 36 deutschen Erst- und Zweitligisten untersuchten.
Fans vom VfB Stuttgart müssen in der 1. Bundesliga besonders viel zahlen
Sportlich überwintert der VfB Stuttgart auf dem Relegationsplatz, beim Preis für den Adventskalender sind die Schwaben Deutscher Meister: 19,99 Euro kostet er und ist damit der teuerste in der 1. Bundesliga. Nur denkbar knapp dahinter folgt die TSG 1899 Hoffenheim, die lediglich vier Cent weniger verlangt als der Konkurrent aus dem eigenen Bundesland. Auf dem dritten Platz landet mit 17,95 Euro Aufsteiger Schalke 04.
Den günstigsten Kalender gibt es bei drei Vereinen: Mit einem Preis von je 4,95 Euro können sich Fans vom VfL Bochum, Union Berlin und dem 1. FC Köln besonders günstig die Tage bis Heiligabend versüßen. Damit liegen sie deutlich unter dem durchschnittlichen Preis der 1. Bundesliga in Höhe von 10,76 Euro. Mit dem FC Augsburg, RB Leipzig und dem VfL Wolfsburg bieten drei Vereine keinen Kalender an.
Zwei Zweitligisten übertreffen alle anderen Vereine
An der Spitze des Preisvergleichs in der 2. Bundesliga steht der SV Darmstadt 98 mit einem stolzen Kalenderpreis von 29,98 Euro. Dahinter folgt der SSV Jahn Regensburg, bei dem Anhänger genau 25 Euro ausgeben müssen. Auf Platz drei stehen zwei Vereine, die sich nicht nur den Adventskalender-Preis teilen, sondern auch die Vereinsfarben: Der Hamburger SV und Arminia Bielefeld rufen jeweils 19,95 Euro aus.
Besonders günstig können Anhänger des SC Paderborn die Vorweihnachtszeit genießen. Sie müssen nur 4,95 Euro ausgeben. Davor liegen der SV Sandhausen (4,99 Euro) und der FC St. Pauli (6,95 Euro). Im Schnitt kosten die Kalender bei den Zweitligisten 14,23 Euro und damit über drei Euro mehr als bei den Erstligisten. Der 1. FC Kaiserslautern, Hansa Rostock und der Karlsruher SC haben keinen Kalender im Sortiment.
Preis pro 100 Gramm: Zweitligisten sind teurer
Gemessen am Inhalt müssen die Fans von Eintracht Frankfurt in der 1. Bundesliga am meisten zahlen: 10,77 Euro kosten 100 Gramm Schokolade. Dahinter folgen Bayer 04 Leverkusen (9,20 Euro) und der VfB Stuttgart (9,09 Euro). Am günstigsten sind die vorweihnachtlichen Schokoladenfreuden beim 1. FC Union Berlin mit 4,13 Euro je 100 Gramm.
Bei Zweitligist SSV Jahn Regensburg geben Fans 17,86 Euro je 100 Gramm aus – deutschlandweiter Spitzenwert. Auf Platz zwei landet der SV Darmstadt mit 15,61 Euro, gefolgt vom 1. FC Heidenheim (11,77 Euro). Alle drei Vereine liegen also teilweise noch deutlich vor dem Spitzenreiter der 1. Bundesliga.
Beim 1. FC Nürnberg bekommt man in der 2. Bundesliga die Schokolade am günstigsten: Hier beträgt der Preis je 100 Gramm glatte fünf Euro. Auch dieser Wert übertrifft den günstigsten Preis eines Erstligisten.
Durchschnittlich zahlen die Fans der Erstligisten pro 100 Gramm 7,36 Euro, bei den Vereinen der zweiten Liga 8,18 Euro.