Von Montag, den 31. August bis 13. September zieht es die Tennis-Elite wieder nach New York, wo mit den US Open das letzte der vier Grand-Slam-Turniere des Jahres auf dem Programm steht. Die Zuschauer und Fans dürfen sich dabei auch wie jedes Jahr über legendäre Night-Sessions im Arthur Ashe Stadium freuen, dem mit 22.547 Sitzplätzen ausgestatteten größten Tennisstadion der Welt.
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Während es im heurigen Damenbewerb eine eindeutige Top-Favoritin gibt, können sich bei den Herren der Schöpfung gleich drei Kandidaten aussichtsreiche Hoffnungen auf den Titel machen. Allen voran natürlich die aktuelle Nummer eins der Weltrangliste – Novak Djokovic. Der Serbe wird von den Buchmachern ganz oben gehandelt, schnappte er sich nicht zuletzt auch die Krone in Wimbledon, wo er im Finale Roger Federer in vier Sätzen bezwang.
Eine Liebesbeziehung hat der neunfache Grand-Slam-Champion mit dem Hartplatzturnier in Flushing Meadows allerdings noch nicht aufgebaut, konnte er dort doch erst ein Mal die Trophäe holen. Und dieser Triumph ist nun auch schon wieder ganze vier Jahre her. Zudem musste sich der Schützling von Boris Becker bei der Generalprobe in Cincinnati im Finale FedEx mit 6:7 und 3:6 geschlagen geben.
Quoten: Stand 10. September 2015; Text: vor Turnier-Beginn
Federer macht den “Federer”
Dabei verblüffte der Altmeister seinen Kontrahenten, wie in den Matches der Woche zuvor, mit einer neuen Offensivtaktik. Der “Maestro” brachte mit etlichen Half-Volley-Returns, bei denen er den Aufschlag des Gegners mit einem Sturm ans Netz sofort attackierte, nicht nur Djokovic immer wieder zum Verzweifeln. Ein Autor der “New York Times” gab dem Kamikaze-Schlag von Roger auch gleich den passenden Namen – nämlich “Federer”. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der 17-fache Grand-Slam-Sieger auch bei den US Open zu dieser ungewöhnlichen Taktik greifen.
Video: Federers neueste Schlagkreation – der “Federer”. (Quelle: YouTube)
Weiters darf sich laut Wettanbieter ebenso Andy Murray gute Chancen auf den Triumph in der Stadt, die niemals schläft, ausrechnen. Der Weltranglisten-Dritte wartet allerdings schon seit seinem Wimbledon-Titel 2013 auf einen Major-Erfolg. 2012 gewann der Schotte die US Open, nun hofft er auf seinen dritten Grand-Slam-Sieg. In Flushing Meadows schied Murray aber in den vergangenen zwei Jahren jeweils bereits im Viertelfinale aus. Lediglich Außenseiter sind Stanislas Wawrinka sowie der 14-malige Major-Champion Rafael Nadal.
Quoten: Stand 10. September 2015; Text: vor Turnier-Beginn
Es kann nur eine geben
Bei den Damen dreht sich in diesem Jahr alles nur um eine – Serena Williams. Die US-Amerikanerin hat die Möglichkeit, mit einem Turniersieg den Grand Slam zu schaffen. Zuletzt gelang es Steffi Graf 1988, alle vier Major-Turniere in einem Kalender-Jahr zu gewinnen. Überhaupt wäre Williams erst die vierte Spielerin, die dieses Kunststück vollbringt (vor Graf holten nur Margaret Smith Court 1970 sowie Maureen Connolly 1953 den Grand Slam).
Die 33-Jährige würde mit einem Triumph außerdem mit der Deutschen im Bereich der Major-Titel gleichziehen. Während Serena derzeit bei 21 Erfolgen steht, hat die Ehefrau von Andre Agassi aktuell mit 22 Titeln noch die Nasenspitze vorne. Danach würde lediglich die Australierin Margaret Smith Court (24) über der Modellathletin rangieren. Die Bookies hegen wenig Zweifel, dass die Dominatorin der bisherigen Saison auch in Flushing Meadows die Trophäe abräumt. Am ehesten trauen die Buchmacher noch der aktuellen Weltranglisten-20. Victoria Azarenka, die sich nach einer Verletzungspause stetig nach oben kämpft, sowie Tennis-Pin-Up Maria Sharapova (Weltranglisten-Dritte) eine Überraschung zu.