Willkommensgeschenke, Vorkaufsrechte für Tickets, Stimmrecht auf der Jahreshauptversammlung und Rabatte für Merchandise: Mitgliedschaften bei Vereinen lassen so manches Fußballherz höherschlagen.
Allerdings mit deutlichen Preisunterschieden. So legen Mitglieder bei Werder Bremen 168 Euro im Jahr hin, während Fans vom VfL Wolfsburg nur 30 Euro investieren müssen.
Wie kostspielig die Mitgliedschaften der ersten drei deutschen Ligen sind, haben wir untersucht. Dafür wurden die Mitgliedsbeiträge der 53 Fußballvereine aus den ersten drei deutschen Ligen analysiert und miteinander verglichen.
Erstligisten: Werder Bremen am kostspieligsten
Möchte man Mitglied des SV Werder Bremen werden, so muss man dafür tief in die Tasche greifen. Mit einem Jahresbeitrag von 168 Euro ist dies der teuerste Verein aller Ligen.
Knapp dahinter liegen der FC St. Pauli und Union Berlin, die jeweils einen Mitgliedsbeitrag von 120 Euro fordern. Etwas günstiger kommen Fans des RB Leipzig weg. Mit 100 Euro pro Jahr reiht sich der Verein auf Platz vier der teuersten Mitgliedschaften ein. Hier gibt es allerdings auch den Sonderfall, dass RB Leipzig keine Mitgliedschaft anbietet, mit der man stimmberechtigt ist. Es handelt sich lediglich um sogenannte Fördermitgliedschaften.
Deutlich leichter wird Fans des VfL Wolfsburg der Einstieg gemacht: Sie müssen nur 30 Euro bezahlen. Damit kommen sie in den Genuss des niedrigsten Mitgliedsbeitrags aller deutschen Profivereine.
Ebenfalls vergleichsweise günstig ist es beim SC Freiburg mit einem jährlichen Beitrag von 40 Euro und bei dem deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen (45 Euro), der seinen Beitrag im Zuge eines Mitgliederansturms um zehn Euro erhöht hat.
Zweitligisten: Drei Vereine auf dem ersten Platz
Den ersten Platz der teuersten Mitgliedschaften innerhalb der 2. Bundesliga geht an Eintracht Braunschweig mit einem Jahresbeitrag von 120 Euro. Platz zwei belegt Hannover 96, bei dem die Mitgliedschaft 108 Euro beträgt. Die Top Drei wird durch den SV Darmstadt 98 (98 Euro) komplettiert.
Der FC Schalke 04 bietet hingegen einen weitaus erschwinglicheren Tarif. So bezahlen Fans einen Jahresbeitrag von 50 Euro. Ein wenig mehr kostet die Mitgliedschaft bei Aufsteiger Preußen Münster (55 Euro) und bei dem 1. FC Nürnberg, dem Hamburger SV und dem Karlsruher SC (jeweils 60 Euro).
Drittligisten: In dieser Liga sind die Beiträge am teuersten
Innerhalb der Vereine der 3. Liga ist die Mitgliedschaft bei Waldhof Mannheim mit 120 Euro am teuersten. Dahinter folgen der TSV 1860 München (99 Euro) sowie der SC Verl, Hansa Rostock, Erzgebirge Aue, Arminia Bielefeld und Energie Cottbus (jeweils 96 Euro).
Am günstigsten wird es beim FC Ingolstadt 04. Die Schanzer verlangen eine Jahresgebühr von 60 Euro. Davor liegen der 1. FC Saarbrücken (66 Euro) und Dynamo Dresden (72 Euro). Im Durchschnitt zahlen Fans von Drittligisten übrigens 88,12 Euro und damit mehr als in der 2. (78,89 Euro) oder 1. Bundesliga (77,06 Euro).