Nur zwei Wochen nach der deutschen Bundestagswahl wird auch in Österreich eine neue Regierung gewählt. Anders als in Deutschland, wo die meisten großen Wahlfragen bereits vorher beantwortet schienen, zeichnet sich vor dem Votum in der Alpenrepublik jedoch ein echter Thriller ab.
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Denn: Egal, ob nun das Abschneiden der Parteien oder die nächste Regierungskoalition in Betracht gezogen wird – auf nahezu allen Ebenen herrscht im Vorfeld der Nationalratswahl 2017 noch absolute Hochspannung.
Wetten auf die Nationalratswahl 2017:
Nur in einer Frage scheinen die Fronten bereits vor der Stimmabgabe geklärt: Nächster Bundeskanzler, da sind sich Meinungsforscher und Wettanbieter einig, wird wohl der aktuelle Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP).
Interwetten: Kurz haushoher Favorit auf die Kanzlerschaft
Bezeichnend hierfür ist nicht zuletzt die entsprechende Wettquote (1,12) des Buchmachers Interwetten.
Sprich: Tipster, die vor Ablauf der Deadline (15.10., 08:00 Uhr) eine Wette auf Kurz hinterlegen, dürften im Erfolgsfall nur mit dem 1,12-Fachen ihres hinterlegten Einsatzes rechnen.
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Verglichen mit einem Fußball-Bundesligaspiel ist ein Triumph des 31-Jährigen damit in etwa so wahrscheinlich, wie ein Heimsieg von Rekordmeister Bayern München gegen den SC Freiburg.
Doch was, wenn wider Erwarten doch ein Wunder passiert und entweder der amtierende Kanzler Christian Kern (SPÖ) oder Rechtspopulist Heinz-Christian Strache (FPÖ) das Rennen machen?
Dann dürfen wagemutige Wettfreunde bei gleichem Einsatz mit ungleich höheren Gewinnen rechnen. Schließlich wird Kern aktuell bereits zur Quote 7,00 gehandelt, während in Bezug auf einen Strache-Erfolg sogar eine sagenhafte 10,0 im Interwetten Betbook aufscheint.
ÖVP laut Buchmacher wohl auch stimmenstärkste Partei
Da die Partei mit den meisten Stimmen in aller Regel auch den Kanzler stellt, zeichnet sich in dieser Frage laut Interwetten eine ähnlich klare Tendenz ab. Der zufolge kann im Grunde eigentlich auch hier nur die konservative ÖVP (1,05) das Rennen machen!
Die mit wenigen Ausnahmen jahrzehntelang dominierende SPÖ (12,0) dürfte damit erstmals seit dem Jahr 2000 wieder von ihrem Sockel gestoßen werden. Und auch die FPÖ (9,00) braucht sich, anders als bei den jüngsten NR-Wahlen, wohl keine allzu großen Hoffnungen mehr auf den Wahlsieg machen.
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Ziel der liberalen NEOS, der Grünen, der Liste Pilz, der Gilt und der KPÖ Plus dürfte dieser ohnehin nie gewesen sein. Folglich werden sie wohl auch damit klarkommen, von Interwetten auf dem Markt “Welche Partei erreicht die meisten Stimmen?” nur unter “ferner liefen” gehandelt zu werden.
Wieviel Prozent erhalten die einzelnen Parteien?
Freilich ist die Abstimmung am Sonntag für die Kleinparteien dennoch von entscheidender Bedeutung. Immerhin geht es für sie darum, entweder die 4%-Hürde für den Parlamentseinzug oder das selbst gesteckte Wahlziel zu erreichen.
Erst recht, weil im Falle eines erfolgreichen Resultats für manche von ihnen sogar der Einzug in die nächste Regierung möglich scheint.
Infrage kommen hierfür laut Interwetten allerdings nur NEOS, Grüne und die Liste Pilz. Also jene Vereinigungen, die sich dem Bookie zufolge auch realistische Chancen auf den Nationalratseinzug ausrechnen dürfen.
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Für die krassen Außenseiter Gilt und KPÖ Plus sieht es dagegen eher düster aus. Bezeichnend: Bei den Over/Under-Wetten auf die Stimmenanteile der einzelnen Parteien scheinen beide nicht einmal auf.
Das Gros der Stimmen werden aber ohnehin die Großparteien ÖVP, SPÖ und FPÖ unter sich ausmachen. Auch in Bezug auf ihr Abschneiden führt Interwetten demnach entsprechende Über/Unter-Angebote im Programm.
🇦🇹Prognose zur Nationalratswahl 2017🇦🇹: https://t.co/pEkhqz4C6F #NRW2017 #Kurz #Kern #Strache #Strolz #Lunacek #Interwetten pic.twitter.com/VMGugSGekD
— Interwetten (@Interwetten_com) 3. Oktober 2017
Angesichts der jeweiligen Grenzwerte muss dabei wohl insbesondere der einst so dominanten SPÖ ein kalter Schauer über den Rücken laufen. Immerhin prognostiziert Interwetten, dass sich ihr Resultat nur noch auf “plusminus” 23 % belaufen dürfte.
Als Wahlgewinner erwartet der Austro-Bookie dagegen die konservativen Kräfte ÖVP und FPÖ, die in Anbetracht der aktuellen Prognosen womöglich sogar erstmals seit dem Jahr 2000 wieder eine gemeinsame Regierung bilden könnten.
Welche Parteien bilden die neue Regierungs-Koalition?
Interwetten hält eine schwarz-blaue Koalition jedenfalls für ziemlich wahrscheinlich. Schließlich wird ein Zustandekommen dieser Konstellation nur zur vergleichsweise niedrigen Quote 1,35 gehandelt.
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Wesentlich großzügiger wäre der Bookie dagegen im Falle einer großen Koalition (OVP/SPÖ, 3,50), einer – Stand jetzt – äußerst unwahscheinlichen Zusammenarbeit von SPÖ und FPÖ (20,0) oder einer anderen Zusammensetzung (6,00).