Beim Gastspiel im römischen Olympiastadion hatte RB Salzburg vor Wochenfrist erbitterte Gegenwehr geleistet: Trotz des zweimaligen Egalisierens eines Rückstands mussten sich die Mozartstädter schließlich aber doch in eine 2:4-Niederlage fügen.
Wurde bereits mit dem Einzug in das Viertelfinale der Europa League der größte internationale Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert, ist die Hoffnung aber weiterhin am Leben, demnächst möglicherweise auch noch in der Vorschlussrunde für eine starke Premiere gut zu sein.
→ aktuell beste Quote Salzburg bei Interwetten
Der Optimismus des letzten noch im Wettbewerb vertretenen Meisters wird dabei nicht zuletzt auf einen erst kürzlich beendeten Lauf gestützt; vor dem noch heilbaren Rückschlag bei den Biancocelesti hatten die Alpen-Kicker 19 internationale Auftritte ohne jede Niederlage abgerissen.
Meldet sich Salzburg nochmals zurück?
Angesichts dieser beeindruckenden Serie versteht es sich natürlich ganz von selbst, dass in der laufenden Saison von einer mehr als passablen Heimbilanz berichtet werden kann; die ab der Gruppenphase absolvierten fünf Partien bekamen drei Siege und zwei Unentschieden zu Gesicht.
Wettquoten Vergleich zu RB Salzburg vs. Lazio:
* Nach regulärer Spielzeit. Quoten Stand vom 12.4.2018, 10:52 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Ging es dabei in der Vorrunde unter anderem dem nunmehrigen Leipzig-Herausforderer aus Marseille mit einem den Gruppensieg begründenden 1:0-Erfolg an den Kragen, hatte kürzlich ausgerechnet ein schnödes Remis für die wohl größte Sternstunde der bisherigen Spielzeit gesorgt.
Der überraschend im Signal Iduna Park gefeierte 2:1-Triumph wurde im Achtelfinale mit einem torlosen Unentschieden vor der eigenen Anhängerschaft veredelt; mit dem Sturz der enttäuschenden Westfalen hatte sich RB den erstmaligen Sprung unter die Top 8 redlich verdient.
In dieser könnten nun aber durchaus die zunehmend schwindenden Kräfte für ein umgehendes Ende der internationalen Träume verantwortlich sein; bei der am Wochenende in Linz kassierten 2:4-Schlappe hatte der bereits uneinholbare Tabellenführer schon einen reichlich ermatteten Eindruck hinterlassen.
Mit der Nachbetrachtung der gestrigen Niederlage gegen den LASK haken wir die Partie ab – ab sofort sind wir im Lazio-Fokus! 🇮🇹 👊 Nachspielzeit: https://t.co/tsVTbqE4Gf #ASKRBS pic.twitter.com/M3bmTgARjy
— FC Red Bull Salzburg (@RedBullSalzburg) 9. April 2018
Dabei wurde die erst zweite Saison-Niederlage in der österreichischen Bundesliga aber freilich auch von der Schonung wichtiger Leistungsträger begünstigt; so sparten etwa Berisha und Lainer ihre noch vorhandenen Kräfte für die geplante Aufholjagd gegen Lazio auf.
Die Wettanbieter gehen trotzdem davon aus, dass sich die im Hinspiel erlittene Niederlage als eine etwas zu große Hypothek erweist: Per Aufstiegswette lässt sich etwa bei Unibet bereits der 4,6-fache Wetteinsatz verdienen, sofern es Salzburg doch noch in das Halbfinale schafft.
Die Buchmacher Prognosen verheißen spannende Verhältnisse
Schon die Tendenzwetten für das Rückspiel machen jedoch deutlich, dass sich der österreichische Meister von diesen Prognosen nicht kirre machen lassen muss – in der eigenen Arena werden die Roten Bullen schließlich alles andere als chancenlos erwartet.
Vielmehr wird die Mannschaft von Marco Rose von sämtlichen Buchmachern mit den besseren Siegchancen ausgestattet; für einen gegebenenfalls auch zu niedrigen Erfolg vor heimischer Kulisse springt selbst beim österreichischen “Lokalmatador” Interwetten “nur” eine Top-Quote von 2,3 heraus.
Machen die Italiener hingegen auch im Rückspiel ernst, ist der zugehörige Auswärtssieg bei den Anbietern stattlich mit knapp über 3,0 quotiert, während im Falle einer den Gästen gleichfalls genügenden Punkteteilung gar mit einer Maximal-Quote von 3,75 gerechnet werden kann.
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— UEFA Europa League (@EuropaLeague) 9. April 2018
Die Prognosen scheinen es Lazio somit also gerade einmal zuzutrauen, den aktuell noch beruhigenden Vorsprung per Zitterpartie über die Zeit zu retten – dabei hatte sich die Elf von Simone Inzaghi in den zurückliegenden Wochen in einer konstant vertrauenswürdigen Verfassung präsentiert.
So mussten sich die Biancocelesti in den wettbewerbsübergreifend letzten zwölf Pflichtspielen lediglich gegen die große Alte Dame aus Turin in eine knappe Niederlage fügen, unmittelbar nach dem Hinspiel-Sieg gegen Salzburg fuhr Lazio auch in Udine den vollen Dreier ein.
Dieser Konstanz dürfte es letztlich auch zu danken sein, dass das Team ab dem Herbst wieder in der Königsklasse kickt; für das entsprechende Ticket sollte Lazio – etwa im Gegensatz zu Arsenal, evtl. Leipzig & Co. – wohl nicht auf den ganz großen Wurf in der Europa League angewiesen sein.
Die Roten Bullen arbeiten an ihrem Renommee
Dass dieser gelichwohl dennoch möglich ist, haben die Italiener nicht zuletzt auch ihrer schon mehrfach nachgewiesenen Auswärtsstärke zu verdanken; nach einem 2:2 in Hinspiel wurde bereits der Aufstieg in das Viertelfinale nur dank eines 2:0-Rückspielsieges in Kiew gewuppt.
Beim österreichischen Meister scheint der Tabellendritte der Serie A nun sogar in einer ganz besonders komfortablen Situation zu sein; von Beginn an kann Lazio den schon zuletzt nicht mehr taufrisch wirkenden Bullen die Verantwortung für das Spielgeschehen überlassen.
Dass die Quoten dennoch eher für einen Heimsieg sprechen, drückt den gewachsenen Respekt vor den Mozartstädtern aus. Aufgrund des regelmäßigen Scheiterns in der CL-Quali kürzlich noch als internationale Witzfigur gehandelt, blieb bereits dem hoch gewetteten BVB das Lachen bös im Halse stecken.