Im AFC Championship Game kämpfen in der Nacht von Sonntag auf Montag (Kickoff um 00:40 Uhr) die Kansas City Chiefs und New England Patriots um den Einzug in den Super Bowl LIII in Atlanta.
Dabei werden die Chiefs mit Quarterback-Jungstar Patrick Mahomes im heimischen Arrowhead Stadium gegen die Patriots mit QB-Altmeister Tom Brady laut Quoten der Buchmacher favorisiert.
NFL Playoffs Quoten: AFC Championship Game – Wer erreicht den Super Bowl?
* Quoten Stand vom 18.01.2019, 14:26 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Bei dem Match am Sonntagabend (Ortszeit) steht eindeutig das Quarterback-Duell zwischen Mahomes und Brady im Vordergrund.
Auf der einen Seite der 23-Jährige, der in seiner ersten Saison als Starting QB die NFL im Sturm eroberte.
Auf der anderen Seite der 41-Jährige, der bereits fünf Super Bowl Ringe sein Eigen nennen darf.
Wer gewinnt den Super Bowl 2019?
Re-Match von Week 6 Shootout
Wird es im Conference Title Game zwischen den beiden wieder ein Shootout geben wie im Duell der Regular Season 2018?
In Week 6 des Grunddurchganges im Oktober gewann New England in einem wilden high-scoring Spiel im heimischen Gillette Stadium in Foxborough (Massachusetts) gegen Kansas City knapp mit 43-40.
* Quoten Stand vom 18.01.2019, 14:28 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Allein im vierten Viertel scorten die zwei Mannschaften gemeinsam insgesamt 30 Punkte.
Brady führte sein Team – wie so oft in seiner Karriere – mit einem Game Winning Drive, der mit Ablauf der Zeit durch ein Field Goal von Patriots-Kicker Stephen Gostkowski abgeschlossen wurde, zum Sieg.
“The Comeback Kid” kam in dem Match auf 24/35 angekommene Pässe für 340 Yards und ein Touchdown, dazu erlief Brady noch höchstpersönlich ein Touchdown.
Mahomes wiederum kam auf 23/36 angekommene Pässe für 352 Yards und 4 TDs, allerdings produzierte der Jungstar auch 2 Turnovers, indem er 2 Interceptions warf.
Solche schwerwiegenden Fehler gilt es aus Sicht des 23-Jährigen am kommenden Sonntag unbedingt zu vermeiden.
* Quoten Stand vom 18.01.2019, 14:28 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Turnovers = Niederlagen
Denn im Football korrespondiert keine andere wichtige Statistik – außer den Punkten – in einem so hohen Ausmaß zu Sieg oder Niederlage wie die der Turnovers.
Und New England ist in dieser Kategorie exzellent – in der aktuellen Saison hatte die Mannschaft von Head Coach Bill Belichick im Grunddurchgang eine Turnover-Differenz von +10 (landete damit an Rang 5 der NFL und Rang 2 der AFC).
Die Chiefs lagen hier mit einer Differenz von +9 nur knapp dahinter.
Dazu hat die Belichick-Truppe aber seit 2013 in 14 Playoff-Spielen eine Turnover-Differenz von +7. In diesen 14 K.o.-Matches hat das Team aus Boston eine Bilanz von 11 Siegen und 3 Niederlagen.
Speziell Brady ist in Playoff-Partien in diesem Bereich besonders aufmerksam – so hat der Mann von Supermodel Gisele Bündchen seit seinem “Pick-Six” in Super Bowl LI gegen Atlanta (den die Patriots in der Overtime gewannen, Anm.) in den Playoffs keine Interception mehr geworfen.
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Big-Game-Erfahrung spricht für Patriots
Der 41-Jährige ist aufgrund seiner enormen Erfahrung also an den großen Druck in großen Spielen schon lange gewöhnt.
Die Patriots stehen am Sonntagabend nun in ihrem sage und schreibe 8. AFC Championship Game in Folge. Insgesamt kam Brady in seinen 17 Saisonen als Full-Time Starter ganze 13 Mal ins Conference Title Game.
Fun Fact: Dies entspricht einem Percentage von unglaublichen 76,47% – was bedeutet, dass es wahrscheinlicher ist, dass Brady mit seinen Patriots ins AFC Championship Game einzieht als dass der Rekordhalter in Sachen Single-Season Pass Completion Percentage Drew Brees (New Orleans Saints) einen Pass erfolgreich an den Mann bringt (Brees übertraf heuer in der Season 2018 mit 74,4% seine eigene Bestmarke).
In ihren bisherigen 12 AFC Title Games weisen Brady & Belichick eine Siegbilanz von 8-4 auf.
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Heimvorteil mit 142 Dezibel macht Chiefs Mut
Die letzten zwei Conference Title Games auswärts gingen dabei für die Patriots aber verloren – beide in Denver gegen die Broncos mit Peyton Manning (in der Saison 2013 & 2015).
Vor allem das macht den Fans von Kansas City Hoffnungen für Sonntagabend. Denn im Arrowhead Stadium ist es für die Gegner regelmäßig extrem laut und dadurch für die Offense schwer zu kommunizieren.
Die Chiefs-Fans halten auch den Rekord für das lauteste Sportstadion – dieser wurde mit 142,4 Dezibel am 29. September 2014 übrigens bei einem Heimspiel gegen die Patriots aufgestellt.
* Quoten Stand vom 18.01.2019, 14:32 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Bradys Kansas-Rückkehr nach “On-to-Cincinnati”-Pressekonferenz
In diesem Heimspiel vor mehr als vier Jahren überrollte Kansas City die Gäste aus New England mit 41-14.
Bei der anschließenden Pressekonferenz nach der Partie wurde Patriots-Coach Belichick von einem Reporter ernsthaft gefragt, ob es vielleicht an der Zeit ist, die QB-Position zu überdenken.
Der damals 37-jährige Brady hatte nämlich in den Spielen zuvor schon keine allzu gute Figur gemacht und in Kansas eine miserable Performance abgeliefert.
Auf die Frage des Reporters sagte Belichick einfach: “We’re on to Cincinnati.” (Anm.: Im nächsten Match hieß der Gegner Cincinnati Bengals)
Und auch auf fast alle anderen Fragen antwortete der Coach stets mit einem simplen: “We’re on to Cincinnati.”
Hier ein Ausschnitt aus der legendären Pressekonferenz:
Video: Bill Belichick’s legendäre “On-to-Cinicinnati”-Pressekonferenz (Quelle: YouTube)
Die berühmte “On-to-Cincinnati”-Pressekonferenz ging in die Geschichte ein, auch weil Brady die Patriots in der Folge in derselben Saison 2014 zu ihrem vierten von insgesamt fünf Super Bowl-Titeln führte.
Der letzte Super Bowl Sieg gelang New England in der 2016 Season, im Vorjahr musste sich das Team im Endspiel den Philadelphia Eagles geschlagen geben.
Nun kehrt Brady als GOAT (= Greatest Of All Time) zurück nach Kansas City und hat sogar noch mit seinen 41 Jahren die Fähigkeit, sein Team zum Super Bowl zu führen.
Chiefs mit langer Durststrecke
Von solchen Erfolgen bzw. Playoff-Erfahrungen à la New England können Patrick Mahomes und vor allem auch die Chiefs (derzeit) nur träumen.
Die Chiefs konnten bislang erst ein einziges Mal den Super Bowl gewinnen. Dies gelang in der Saison 1969, ist also bereits fast ein halbes Jahrhundert her.
Überhaupt konnte Kansas City seit der Saison 1994 von seinen letzten 12 Playoff-Spielen lediglich zwei gewinnen.
Der zweite dieser Siege gelang erst am vergangenen Wochenende in der Divisional Round gegen die Indianapolis Colts.
Nachdem die Mannschaft von Head Coach Andy Reid die Regular Season mit einer Bilanz von 12-4 beendeten und in der AFC an #1 gesetzt waren, nutzten die Chiefs ihre „Bye Week“ in den Wild Card Games zum Sammeln neuer Kräfte und ließen den Colts, die schon in der ersten K.o.-Runde ran mussten, keine Chance.
In seinem allerersten Playoff-Spiel überhaupt zeigte Mahomes eine solide Leistung, brachte 27/41 Pässen an den Mann und warf damit für insgesamt 278 Yards.
Der Jungstar kam aber weder auf ein TD noch auf eine Interception, steuerte zum 31-13 Erfolg dafür ein Rushing TD bei.
Generell dominierte die Truppe von Andy Reid gegen Indianapolis vor allem mit dem Laufspiel. So erlief allein Running Back Damien Williams 129 Yards und 1 TD, während die Chiefs gesamt auf 4 Rushing TDs kamen.
* Quoten Stand vom 18.01.2019, 14:33 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Führt Mahomes nach Glanz-Saison die Chiefs ins gelobte Land?
Dies doch eine Ausnahme von der Regel – im Grunddurchgang überzeugten Mahomes & Co. nämlich vor allem durch ihr elektrisierendes Passspiel.
Der 23-Jährige, der als aussichtsreicher MVP-Kandidat gilt, warf in der Regular Season 2018 ganze 50 TD-Pässe (bei 12 Interceptions). Damit ist er neben Peyton Manning (55 TDs in der Saison 2013) und Brady (50 TDs in der Saison 2007) erst der dritte QB dem es gelang, in einer Spielzeit mindestens 50 TDs zu werfen.
Aber nicht nur die reine Anzahl an TDs von Mahomes beeindruckte die Zuschauer. Auch das “Wie” und die Winkel seiner Würfe sind teilweise unglaublich.
Die Lieblingsziele des Chiefs-QBs sind im Normalfall Star-Wide Receiver Tyreek Hill, der mit seiner Explosivität und seinem Speed überzeugt, sowie Star-Tight End Travis Kelce.
Diese beiden gilt es aus Sicht der New England-Defense in erster Linie zu stoppen.
Im Regular Season-Duell der beiden Teams im Oktober gelang dies im Fall von Kelce ganz gut. Doch Hill war nicht aus dem Spiel zu nehmen und erzielte 7 Receptions für 142 Yards und 3 TDs.
* Quoten Stand vom 18.01.2019, 14:35 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Es wird interessant zu beobachten sein, gegen wen Belichick seinen All-Pro Cornerback Stephon Gilmore primär spielen lässt.
Gilmore, der im Grunddurchgang auf 2 Interceptions und 20 Passes Defended kam, spielte bislang eine überragende Saison und war sicherlich der konstanteste Akteur der Patriots-Defense.
Nicht zu vergessen ist der Fakt, dass ihm die gegnerischen Quarterbacks bei ihren Zielen eher aus dem Weg gehen.
Dazu wird es zusätzlich darauf ankommen, ob der Pass Rush von New England angeführt von Defensive End Trey Flowers den jungen Chiefs-QB zu Fehlern zwingen kann.
Mahomes muss seinerseits erst noch beweisen, dass er in einem Conference Title Game fehlerfrei auftreten kann.
* Quoten Stand vom 18.01.2019, 14:35 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Patriots legen den Playoff-Schalter um
Auf der anderen Seite hat Brady schon oft genug bewiesen, dass er, wenn es darauf ankommt, fast immer seine beste Leistung abrufen und Fehler vermeiden kann.
So wie vergangenen Sonntag in der Divisional Round gegen die Los Angeles Chargers.
Nachdem die Patriots mit einer Siegbilanz von 11-5 und dem Sieg in der AFC East in der Conference an #2 gesetzt waren und somit ebenfalls in der Wild Card Round ein Freilos bzw. spielfrei hatten, dominierten sie die Chargers und fegten sie mit 41-28 aus dem Gillette Stadium in Foxborough.
Das Endergebnis sagt gar nicht so viel über die tatsächliche Dominanz von New England aus.
Dabei gelangen Brady & Co. mit ihren ersten vier Drives ebenso viele Touchdowns. Zur Halbzeit lagen sie bereits mit 35-7 in Führung. In der zweiten Hälfte spielten sie dann in erster Linie routiniert die Zeit herunter.
* Quoten Stand vom 18.1.2019, 12:00 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Brady kam gegen die Chargers bei 44 Versuchen auf 34 Completions, die in 343 Yards Raumgewinn und 1 TD resultierten.
Julian Edelman erwies sich dabei – wie so oft – auf das verlässlichste Playoff-Target von Brady. Der Wide Receiver erzielte gegen L.A. 9 Receptions für 151 Yards.
“Passing Back” James White kam auf 15 Receptions für 97 Yards.
Und Rookie-Running Back Sony Michel erlief 129 Yards & 3 TDs.
Neben dem gut funktionierenden Laufspiel mit Michel war vor allem die starke Performance von Edelman ein gutes Zeichen für die Patriots.
Das zweite Go-to-Target (neben Tight End Rob Gronkowski) von Brady kehrte diese Saison von einem Kreuzbandriss zurück – Edelman verpasste die gesamte 2017 Season – und musste im Laufe der Spielzeit erst wieder in Top-Form kommen.
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Knacken Edelman oder Gronkowski vs Chiefs 100 Yards?
Mit seinen 9 Receptions vom Sonntag hat Edelman nun in Playoff-Spielen insgesamt 98 Catches zu Buche stehen, was ihn hier zur Nummer 2 all-time macht (vor ihm befindet sich nur noch Legende Jerry Rice mit 151 Receptions).
Gegen die Chargers machte der 32-Jährige auch sein insgesamt fünftes 100-Yard Receiving Game in den Playoffs, was ihn hier zur Nummer 3 all-time befördert, hinter Rice (8) und Michael Irvin (6).
Für die Chiefs-Defense geht es hauptsächlich darum, Edelman sowie das Running Game der Patriots in den Griff zu bekommen.
Aber auch Rob Gronkowski darf sicherlich nicht außer Acht gelassen werden. Der Tight End, der speziell in dieser Saison aufgrund von Verletzungen hinter seinen normalen statistischen Werten liegt, trat gegen die Chargers vor allem als Blocker in Erscheinung.
Im Regular Season-Duell gegen Kansas City gelangen ihm aber dafür 3 Receptions für ganze 97 Yards, die vor allem in der Crunch Time entscheidend waren.
* Quoten Stand vom 18.01.2019, 14:38 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Wer hat die bessere Defense, wer den besseren Game Plan?
Die Defense von Reid muss am Sonntagabend aber wohl verletzungsbedingt auf Safety Eric Berry verzichten.
Dadurch müsste wohl der Pass Rush der Chiefs noch mehr Druck auf Brady erzeugen, um ungeschoren davonzukommen.
Dies wird allerdings alles andere als leicht, denn die Patriots waren mit ihrer Offensive Line in Sachen Pass Protection die #1 der NFL.
Generell war die Verteidigung von Belichick der Defense von Reid in Bezug auf das Scoring der jeweiligen Gegner weit voraus.
So lag die New England Defense in der Regular Season mit 20,3 zugelassenen Punkten pro Spiel auf Rang 7 der gesamten Liga, während sich die Kansas City Defense mit 26,3 gegnerischen Punkten pro Partie nur auf dem 24. Rang platzierte.
Obendrein wird es für das Match im Arrowhead Stadium auch darauf ankommen, welcher der beiden Head Coaches erstens den besseren Game Plan geschmiedet hat und zweitens die besseren Adjustments machen kann.
In diesem Bereich hat wohl Mastermind Bill Belichick gegenüber Andy Reid klar die Nase vorne.
* Quoten Stand vom 18.01.2019, 14:39 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Buchmacher-Quoten bringen interessante Wett-Fakten zu Tage
Dennoch sind laut Quoten der Wettanbieter die Chiefs, wohl vor allem aufgrund des Heimvorteils, der Favorit.
Interessanter Wett-Fakt: Die Patriots sind am Sonntag seit 2007 erst zum zweiten Mal in den Playoffs Underdog bei den Buchmachern.
New England war in seinen letzten 12 Playoff-Spielen jeweils Favorit bei den Wettanbietern. Das letzte Mal, dass die Patriots in einem K.o.-Spiel Außenseiter waren, geht bis zum AFC Championship Game der Saison 2013 zurück.
Damals unterlagen Brady & Belichick – wie bereits weiter oben erwähnt – auswärts Peyton Manning und den Denver Broncos mit 16-26.
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