Bet-at-home

Sehr empfehlenswert
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Transparenz bescheinigt Bet-at-home der Börsengang in London. Für die Sicherheit des österreichischen Wettanbieters bürgen zusätzlich noch mehrere Lizenzen von Malta bis Irland.

Im Dezember des Jahres 1999 gründen Jochen Dickinger und Franz Ömer die bet-at-home.com GmbH mit Sitz im oberösterreichischen Wels. Wie so viele Unternehmen der Wettbranche, startet auch bet-at-home zunächst mit einem reinem Sportwettenangebot.

Bereits im März 2000 erfolgt der Launch der Website bet-at-home.com. Knapp zwei Monate später wird unter livescore.cc ein zusätzlicher Livescore-Dienst eingerichtet.

Seit der Gründung im Jahr 1999 befindet sich bet-at-home mit einem jährlichen Umsatzwachstum von zumindest 10% auf Erfolgskurs. Heute nutzen rund 3 Millionen Kunden die Angebote des österreichischen Konzerns.

* 18+ | nur Neukunden | AGB beachten

Über die Anfänge und die Gründungsidee befragt, erklärt Franz Ömer gegenüber den OÖNachrichten (Interview vom 19. Oktober 2010): „Mein Partner Jochen Dickinger hat als Student in einem Wettbüro gearbeitet, ich selbst habe in Hagenberg Software Engineering studiert. Als wir uns kennenlernten, kam irgendwann die Idee, beides zu kombinieren“.

Vom Sportwettenanbieter zum Glücksspielkonzern

Was als reines Sportwettenunternehmen mit einer Stammeinlage von 35.000 Euro beginnt, mausert sich bis zum Jahr 2012 zu einem der bedeutendsten Konzerne in der europäischen Glücksspielbranche mit breitem Produktportfolio und einem Börsenwert von über 73 Millionen Euro (Stichtag 19.10.2012).

Bet-at-home Fußball Wettangebot

Abbildung oben: Ausschnitt aus dem Fußball Wettangebot von Bet-at-home. Trotz ansprechender Wettauswahl generiert das Wettunternehmen nur noch weniger als ein Drittel des gesamten Umsatzes mit den klassischen Sportwetten.

 
2011 werden nur mehr 30% der Umsatzerlöse mit Sportwetten erzielt. Mit 62% Anteil stammt der Großteil der Einnahmen aus dem Geschäftsfeld Glücksspiel. 7% werden über Games erwirtschaftet. Dennoch sieht der Konzern die Sportwette als das Kerngeschäft. Bis zu 14.000 Wetten sind aus über 50 Sportarten im täglichen Angebot zu finden.

Erfolg mit Sportwetten auch an der Börse

Im Mai 2004 wird die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und die erste Kapitalerhöhung vorgenommen. Im Dezember desselben Jahres geht der Sportwettenanbieter an die Wiener Börse. Heute ist das Unternehmen nicht nur in Wien börsennotiert, die Aktien werden außerdem an der Frankfurter und der Frankfurter Xetra Börse gehandelt.

Bet-at-home Gründer Ömer und Dickinger im Sportwetten Test

Franz Ömer und Jochen Dickinger starten 1999 ins Wettgeschäft mit der bet-at-home GmbH und stehen alsbald und bis 2012, als Dickinger zurücktritt, gemeinsam als Vorstände an der Spitze eines Großkonzerns.
Bild rechts: Franz Ömer und Jochen Dickinger, Quelle: bet-at-home.ag

Am 20. Mai 2009 bestätigt bet-at-home in einer Pressemittelung, dass Mangas Gaming SAS die Mehrheit der Stimmrechte erworben hat. Mit 56% Anteilen ist der französische Konzern nunmehr Hauptaktionär der bet-at-home AG. 20% der Aktien verbleiben zu diesem Zeitpunkt im Besitz der Firmengründer, die restlichen 24% des Aktienkapitals werden am freien Markt in Umlauf gesetzt.

2010 erfolgt die Umfirmierung von Mangas Gaming in BetClic Everest Group. Damit werden die zwei Spitzenmarken der Gruppe in den Mittelpunkt gerückt. Mit Everest Gaming und Bet-at-home sind aber insgesamt zwei bedeutende Marken der Glücksspielbranche unter einem Dach versammelt, wobei der Einfluss auf Bet-at-home freilich nur in Form von Aktionärsrechten geltend gemacht werden kann.

Die börsennotierte Konzernmutter hält ein verzweigtes Geflecht an Unternehmen zusammen:

Die Konzernstruktur von Bet-at-home Sportwetten

Bild oben: Konzernstruktur von Bet-at-home

Dass Bet-at-home im Vergleich zu den anderen Sportwettenmarken der Gruppe eine relative Eigenständigkeit, zumindest was Angebot und Auftritt betrifft, bewahrt hat, zeigt sich auch an einer weiteren Sache: Von Anbeginn an ist das Unternehmen für seine provokanten Werbekampagnen bekannt, und dies gilt auch noch nach 2009. Bis heute erhitzen immer wieder Sujets aus den Köpfen der Wiener Agentur gantnerundenzi die Gemüter – allerdings mehr in Österreich, denn in Deutschland. In der Alpenrepublik hat sich der Werberat gleich mehrmals eingeschaltet.

Aufmerksamkeit für den Wettanbieter dank kontroverser Werbelinien

Das „Zungenkussplakat“ anlässlich der EM 2008 bringt die erste Diskussionswelle ins Rollen. Der Werberat wünscht sich mehr „Sensibilität“ und spricht von einer „sexuell anstößigen Darstellung“ sowie „Effekthascherei auf Kosten von Gefühlen“ (vgl. derstandard.at: Zungenkuss am Bet-at-home.com-Plakat: Werberat rudert zurück, 26.6.2008).

Die GAMA (GewistaAußenwerbeMedienAnalyse) hingegen bestätigt mit Höchstwerten hinsichtlich Recall, Recognition und Impact die Werbewirkung und kürt den Zungenkuss zum Plakat des Monats Juni 2008.

Video: der bekannte und kontrovers diskutierte Werbespot von Bet-at-home Sportwetten anläßlich der Fußball EURO 2008 im Heimatland des Wettanbieters

 
Es folgen der „Kopfstoß des Zidane“ und die „Voodoopuppe“ in den Jahren 2010 und 2012 und zur WM 2014 wird die Statue am Zuckerhut per Animation kurzerhand zum Fußballspieler. Eine Reaktion des Werberats lässt auch diesmal nicht lange auf sich warten.

Im Foul des Polizisten sieht er eine „unzulässige Ästhetisierung von Gewalt“ (vgl. diepresse.com, Werberat fordert Stopp von „Bet at Home“-Spot, 8.6.2010), in dem Durchbohren des Gegners via Voodoopuppe „Diskriminierung“ und eine „gewalttätige Darstellung“ (vgl. werberat.at, Beschwerde und Entscheidung „Voodoo / bet-at-home“ vom 5.9.2012).

Infolge der “Verletzung von religiösen Gefühlen”, welche das Animieren der Cristostatue zu erregen geneigt ist, sieht der Werberat hingegen “keinen Grund zum Einschreiten” gegeben (vgl. werberat.at am 24.6.2014).

Der Wettanbieter Bet-at-home mit verschiedenen Werbekampagnen

 
Bild oben: Werbesujets von Bet-at-home zu den jeweiligen Fußball-Großereignissen von der EM 2008 über die WM 2010 bis zur EM 2012

 
Zur Voodoopuppe äußert sich Jochen Dickinger damals übrigens selbst. Auf der online Plattform DerBörsianer.com (Interview vom 21.6.2012) erklärt er: Wir haben „[…] so viele Beschwerden, aber gleichzeitig auch Glückwünsche, wie noch nie bekommen […]. Den Kritikern der Kampagne sei übrigens verraten, dass es den Osterhasen nicht wirklich gibt und auch der Voodoo- Zauber nicht funktioniert.“

Alle Testergebnisse von Bet-at-home im Überblick

TestbereichScoreBewertungTestbericht
Gesamtwertung:84 %gutBet-at-home Erfahrungen
Wettquoten:80 %gutBet-at-home Wettquoten
Wettangebot:89 %sehr gutBet-at-home Wettangebot
Livewetten Angebot:78 %guter DurchschnittBet-at-home Live Wetten
Einzahlung:76 %guter DurchschnittBet-at-home Einzahlung
Auszahlung:81 %gutBet-at-home Auszahlung
Kundenservice:87 %sehr gutBet-at-home Kundenservice
Website Bedienung:88 %sehr gut Bet-at-home Website
Performance/Ladezeit:87 %sehr gutBet-at-home Ladezeiten
Neukundenbonus:82 %gutBet-at-home Bonus
Sicherheit:87 %sehr gutBet-at-home Fakten & Infos
Fußballwetten:87 %sehr gutBet-at-home Fußballwetten
Tenniswetten:78 %guter DurchschnittBet-at-home Tennis Wetten
Eishockeywetten:83 %gutBet-at-home Eishockey Wetten
Mobile Wetten:86 %sehr gutBet-at-home Mobile Wetten

zum ausführlichen Bet-at-home Testbericht