Sportwetten sind so alt wie der Sport selbst. Überlieferungen zufolge wurde bereits in der griechischen Antike auf den Ausgang von Wettkämpfen getippt und gewettet. (1) Vor allem rund um die Olympischen Spiele, die seit 776 v. Chr. alle vier Jahre stattfanden.
Zu jenen Wettbewerben, die damals ausgetragen wurden, zählten vor allem athletische Disziplinen wie Laufen, Diskuswerfen, Weitsprung, Speerwerfen sowie Faust- und Ringkämpfe, aber auch Pferderennen. (2)
Das waren schon damals Ereignisse, die sich vortrefflich dazu eigneten, um darauf zu wetten.
Im Jahr 393 n.Chr. wurden die Olympischen Spiele unter dem römischen Kaiser Theodosius offiziell verboten.
Das zog jedoch nicht zwangsläufig das Ende der Wetten nach sich. Schließlich wurde etwa auch bei Gladiatoren-Kämpfen in Rom gerne auf deren Ausgang gewettet.
Rund 500 Jahre nach dem Verbot der Olympischen Spiele wurden diese auf Initiative von Pierre de Coubertin wiederbelebt und 1896 in Athen die I. Olympischen Spiele der Neuzeit ausgetragen.
Freilich haben auch in der langen Zeit der olympischen Pause sportliche Wettbewerbe stattgefunden. So wurden Hinweise darauf gefunden, dass noch im 6. Jahrhundert Wettkämpfe in Olympia stattfanden.
Auch einige neue Sportarten waren in der Zwischenzeit entstanden, beispielsweise gab es im 16. Jahrhundert in Paris mehrere Anlagen, wo Tennis gespielt wurde. (3)
Wetten auf Pferdrennen
Besonderer Beliebtheit erfreuten sich über all die Jahre aber vor allem Pferderennen. Diese wurden im Mittelalter mehrfach erwähnt und es existieren auch Hinweise auf Pferdewetten, etwa aus dem 16. Jahrhundert.(4)
Es ist ohnehin davon auszugehen, dass immer dann, wenn Sportereignisse stattgefunden haben, auch stets gern Wetten auf deren Ausgang abgeschlossen wurden.
Eine Hochblüte erlebten die Pferderennen und damit auch die dazugehörigen Wetten ab dem 18. Jahrhundert vor allem in England.
Seit 1776 wird das St. Leger Stakes, das älteste Pferderennen der Welt, alljährlich ausgetragen.
Ein Jahr später fanden auch in Polen Pferderennen statt. (5) Viele weitere in ganz Europa folgten und lockten ein großes Publikum auf die Rennbahnen. Vor allem die gehobenen Kreise, die es sich auch leisten konnten, begeisterten sich dafür.
Die wichtigsten Pferderennen der Welt
Name | Ort | seit | Austragung | Art/Länge |
---|---|---|---|---|
Grand National | Liverpool (UK) | 1836 | im April | Hindernis/4,5 Meilen |
The Royal Ascot | Ascot (UK) | 1807 | im Juni | Flat Race/4,2 Meilen |
Kentucky Derby | Louisville (USA) | 1875 | im Mai | Flat Race/1,25 Meilen |
Cheltenham Gold Cup | Cheltenham (UK) | 1860 | im März | Hindernisrennen/3,25 Meilen |
Englische Buchmacher
So manche Zuschauer wollten nicht nur die jeweiligen Rennen – vor allem Galopp- und Trabrennbewerbe – verfolgen. Sie hatten außerdem ihren Spaß daran, auf den Ausgang zu tippen und sich damit einen kleinen oder auch größeren Gewinn zu sichern.
Dabei wurde schon damals nicht nur auf den Sieger gewettet, es entwickelten sich auch bereits verschiedene Variationen auf die Reihenfolge, in der die jeweiligen Pferde das Ziel erreichten.
Allerdings war das Gewerbe des Buchmachers zu jener Zeit noch nicht legal.
Die Wettabgabe bzw. die Auszahlung fand daher meist im Geheimen und unter dem Mantel der Verschwiegenheit, etwa in „Gentlemen’s Clubs“, statt.
Mit der immer größeren Verbreitung wurde das Wetten jedoch geduldet. Vielfach wurden die Einnahmen aus den Wetten auch dazu verwendet, um die Veranstaltung die finanzieren.
1886 entstand mit Ladbrokes der älteste heute noch existierende Buchmacher der Sportwetten Geschichte. Die offizielle Legalisierung des Gewerbes erfolgte in England hingegen erst 1961.(6)
Abgesehen von Pferdewetten wurde aber auch auf Bewerbe in anderen populären Sportarten jener Zeit gerne gewettet.
Das galt beispielsweise für Rudern (7), wo vor allem das alljährliche Boat Race der Universitäts-Achter von Oxford und Cambridge auf der Themse die Menschen in ihren Bann zog, aber auch für Kampfsportarten wie Boxen.
Die ersten Schritte im Fußball
Im Laufe der Jahre etablierten sich immer mehr Sportarten, darunter auch Teamsportarten wie etwa Rugby. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Vereine gegründet und daraus entwickelte sich in der Folge auch der Fußball.
1857 wurde mit dem FC Sheffield in England der erste Fußballklub gegründet.
1872 fand zwischen England und Schottland das erste Länderspiel der Geschichte statt und im gleichen Jahr wurde mit den Wanderers London auch der erste Sieger im FA Cup, dem ältesten aller Fußballbewerbe, gekürt.
Weitere Cup-Bewerbe folgten in Schottland (1874 mit dem Sieger Queen’s Park Glasgow) und Wales (1878, Sieger Wrexham Town).
Von der britischen Insel aus setzte der Fußball zum Siegeszug um die Welt an. 1879 wurde mit dem FC St. Gallen der erste Schweizer Klub gegründet, in den 1880er-Jahren entstanden in Berlin, Hamburg und Karlsruhe die ersten deutschen Vereine.
Der BFC Germania 1888 gilt als ältester der heute noch bestehenden Klub.(8) In Österreich gewann der First Vienna Football-Club 1894 das Rennen um den ältesten Fußballverein des Landes.
Die immer größere werdende Zahl an Vereinen führte schließlich auch dazu, dass sich diese zusammenschlossen und eigene Meisterschaften austrugen.
Diese wiederum bildeten bald einen weiteren Anwendungsbereich, um Wetten platzieren zu können.
Meisterschaften entstehen
1888 fiel in England der Startschuss zur ersten Fußballliga, die 12 Vereine umfasste. Preston North End holte vor Aston Villa und den Wolverhampton Wanderers den ersten Meistertitel.
In der Schweiz wurde 1898 mit dem Grasshopper Club Zürich der erste Meister gekürt, der mit 27 Meistertiteln bis 2003 aus Rekordmeister seines Landes ist. Ende der 2010er-Jahre stieg er allerdings in die Zweitklassigkeit ab.
In Deutschland dauert es bis 1903, ehe mit dem VfB Leipzig der erste landesweite Sieger feststand. Der heutige Rekordmeister Bayern München holte 1932 den ersten seiner bisher 29 Meistertitel.
In Österreich wurden zunächst verschiedene Bewerbe ausgetragen, ehe man sich 1911 zur ersten Austragung einer Meisterschaft durchringen konnte, aus der schließlich Rapid Wien (mit 32 Titeln Rekordmeister) als Sieger hervorging.
Die nun etablierten Ligabewerbe boten auch dem wettinteressierten Publikum neue Betätigungsfelder. Vor allem an den Wochenenden fanden im ganzen Land zahlreiche Spiele statt, auf die nun gewettet werden konnte.
Sportwetten Geschichte – Einführung von Toto
1921 wurde in England das Wettspiel Toto eingeführt, das sich ausgehend von den Britischen Inseln schließlich auch in Europa und im deutschsprachigen Raum verbreitete. In Deutschland und Österreich wurde Toto erst nach Ende des 2. Weltkriegs (1948 bzw. 1949) eingeführt.
Diese Wettart leitet sich aus dem französischen Totalisateur ab. Von klassischen Sportwetten unterscheidet sich Toto dadurch, dass nicht gegen einen Buchmacher und dessen festgeschriebenen Quoten gewettet wird, sondern dass sich die Gewinnquote aus der Anzahl der Teilnehmer und der Höhe von deren Einsätzen ergibt.
Im Fußball-Toto geht es so vor sich, dass auf den Ausgang einer bestimmten Anzahl von Spielen (meist 11, 12 oder 13) getippt wird. Das geschieht mittels der Auswahl 1 (Heimteam), 2 (Auswärtsteam) oder 0 (bzw. X) für ein Unentschieden.
Wobei es verschiedene Mischformen und Abwandlungen in den verschiedenen Ländern gab und gibt.
Der Gewinn richtet sich danach, bei wie vielen Spielen der Ausgang richtig getippt wurde. Diese Wettvariante war jahrzehntelang äußerst populär, zumal sie auch häufig von den jeweiligen Staaten organisiert bzw. gefördert wurde.
Die ersten Wettshops der Sportwetten Geschichte
Aber abseits von Toto gab es weiterhin auch die klassischen Buchmacher.
Eine entscheidende Neuerung in der Sportwetten Geschichte gab es ab 1961, als in England erstmals legal Wettbüros eröffnet wurden. (9)
Damit verlagerte sich die Wettabgabe vermehrt von der Rennbahn oder dem Fußballplatz zur telefonischen Kontaktaufnahme.
Mittels Banküberweisung konnte das Wettkonto aufgeladen und anschließend per Telefon die Wetten platziert werden.
Aber auch per Post und etwas später per Fax wurden Wetten abgegeben. Freilich sorgte dieser etwas langsame und auch umständliche Vorgang dafür, dass sich nur ein vergleichsweise kleiner Kreis der Bevölkerung mit Sportwetten befasste.
Lange Zeit mussten die Buchmacher weiterhin den Weg zu den Sportstätten suchen, um ihr Publikum zu finden.
Noch in den 1980er- und 1990er-Jahren waren oftmals mobile Buchmacher vor Fußballstadien unterwegs. In VW-Bussen oder in Wohnwagen konnten Wettinteressierte ihre Tipps platzieren. Auf Tafeln wurden die jeweils für Wetten angebotenen Ereignisse mit ihren jeweiligen Quoten angezeigt.
Diese Praxis änderte sich erst, als Mitte der 1990er-Jahre das World Wide Web den Siegeszug um die Welt antrat.
Im Laufe der Zeit eröffneten auch im deutschsprachigen Raum immer mehr Wettshops ihre Pforten. Diese lockten ihr Publikum auch häufig mit Übertragungen von Sportereignissen an, die im üblichen frei empfangbaren Fernsehen nicht verfügbar waren.
Somit versammelten sich zahlreiche Sportinteressierte gerne in den Wettshops, wo beim Verfolgen des jeweiligen Ereignisses auch die eine oder andere Wette platziert werden konnte.
Anfänge der Online Wetten
Im März 1989 wurde im CERN in Genf ein Projekt ins Leben gerufen, um die Kommunikation mit anderen Forschern und deren Ergebnissen zu erleichtern. Am 6. August 1991 war die Geburtsstunde des WWW und seit 1993 ist es öffentlich verfügbar. (10)
Es dauerte allerdings noch einige Jahre, bis das Internet auch für die breite Allgemeinheit zugänglich war.
Computer standen zunächst vorwiegend in Unternehmen und waren nur selten in privaten Haushalten zu finden.
Das änderte sich aber rasch. Vor allem in den Heimanschlüssen ließen jedoch die Übertragungsgeschwindigkeiten häufig noch zu wünschen übrig und auch die Kosten waren hoch, wenn man sich per Modem über die normale Telefonleitung mit dem Internet verbinden wollte.
Die rasant fortschreitende technische Entwicklung brachte in den folgenden Jahren massive Veränderungen in fast allen Lebensbereichen mit sich. Davon waren auch die Sportwetten betroffen.
Noch in den 1990er-Jahren machten sich die ersten Buchmacher die neue Technologie zunutze. Im Jänner 1996 wurde die erste Online Wette beim 1983 in England gegründeten Anbieter Intertops, der seinen Sitz 1992 nach Salzburg in Österreich verlagerte, platziert.
Der 1990 gegründete österreichische Wettanbieter Interwetten war 1997 einer der ersten alteingesessenen Vertreter der Branche, der sein Wettangebot auch online verfügbar machte und damit seinen Kundenkreis massiv erweitern konnte.
Buchmacher erobern das WWW
Mit Bwin und Bet-at-home zählten zwei weitere in Österreich gegründete Wettanbieter zu den Pionieren der Online Wetten. Aber auch etablierte Wettanbieter im Mutterland der Sportwetten in England schlossen sich dem neuen Trend an, dazu zählten etwa Ladbrokes oder BetVictor.
Auch Sportingbet oder der schwedische Anbieter Unibet präsentierten noch vor der Jahrtausendwetten ihr Online-Wettprogramm.
Neben klassischen Buchmachern präsentierten sich auch Wettbörsen im Internet. Dabei wird nicht gegen den Buchmacher, sondern gegen andere Wett-Interessierte gewettet.
Die ersten Buchmacher in der deutschen Sportwetten Geschichte
In Deutschland dauerte es etwas länger, ehe sich erste Wettanbieter im Internet präsentierten.
Noch bevor private Anbieter auf den Markt kamen, wurde 1999 der staatlich lizenzierte Buchmacher Oddset installiert. Dieser entstand aus dem Zusammenschluss der Lotteriegesellschaften der 16 deutschen Bundesländer.
Es dauerte allerdings einige Jahre, bis sich 2004 mit Tipico ein privater deutscher Online Anbieter durchsetzen konnte.
Ursprünglich sollte Oddset vor privater Konkurrenz geschützt werden. Das stieß jedoch auf Widerstand und ließ sich letztlich auch nicht aufrechterhalten.(11)
Unterstützt durch ein dichtes Netz an Wettshops und massiven PR-Ausgaben – mit Testimonials wie Oliver Kahn oder als Namensgeber der österreichischen Bundesliga – nahm Tipico aber bald eine führende Rolle unter den deutschen Online Buchmachern ein.
Neben Online-Bookie Mybet, der jedoch nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten vorübergehend vom Markt verschwand, etablierte sich Bet3000 als großer deutscher Wettanbieter, der vor allem durch einen hohen Quotenschlüssel bei Fußballspielen auf sich aufmerksam macht.
Um einen Newcomer handelt es sich bei Bet3000 aber keineswegs, denn die Wurzeln des Unternehmens reichen bis in die 1970er-Jahre zurück.
Vor allem mit Pferdewetten machte sich der Bookie in der Sportwetten Geschichte einen Namen, online ist er seit 2009 vertreten.
Der späte Markteintritt war wohl auch dem Umstand geschuldet, dass der rechtliche Rahmen in Deutschland jahrelang unklar blieb, woran sich bis heute nicht viel geändert hat.
Der Versuch des Landes Schleswig-Holstein im Jahr 2012, Lizenzen für Sportwetten zu vergeben, führte ebenfalls nicht zu den gewünschten klaren Verhältnissen.
Somit finden Sportwetten in Deutschland bis zum heutigen Tag in einer gewissen Grauzone statt. Die in vielen Ländern ungeklärten rechtlichen Verhältnisse führten letztlich auch dazu, dass viele der Unternehmen ihren Hauptsitz in Länder verlegten, die Sportwetten dezidiert zugelassen haben.
So wird man im Impressum vieler Online-Wettanbieter das EU-Mitglied Malta als Unternehmenssitz finden.
Sportwetten Geschichte: Siegeszug der Online Wetten
Durch das World Wide Web konnten die Wettanbieter ganz neue Kundenkreise ansprechen, an die sie früher nicht herangekommen waren.
Den Wettkunden war es nun möglich, einfach von daheim aus Tipps zu platzieren und abzugeben, ohne dass sie sich auf den Sportplatz oder ins Wettbüro begeben mussten.
Dazu beigetragen haben auch die einfachen Zahlungsmöglichkeiten im Internet, die eine rasche und unkomplizierte Abwicklung der finanziellen Angelegenheiten ermöglichen.
Zwar konnten klassische Zahlungsmethoden wie Banküberweisung und Kreditkarten weiterhin verwendet werden, aber darüber hinaus wurden einige Varianten speziell für den Zahlungsverkehr im Internet entwickelt.
Dazu zählen etwa Paysafecard, Skrill – ehemals Moneybookers, Neteller, Giropay oder PayPal. Letztere Zahlungsvariante erfreut sich in Deutschland besonders großer Beliebtheit und befindet sich nach anfänglicher Zurückhaltung mittlerweile auch im Portfolio nahezu aller großen Wettanbieter.
Der neue Geschäftsbereich der Online-Wetten war nun für jedermann verfügbar und damit besonders erfolgreich. Daher war es nicht überraschend, dass mit der Zeit immer mehr Websites für Onlinewetten verfügbar waren.
Einige Wettanbieter wie Bwin oder Bet365 investierten massiv in die neue Technologie und errangen auf diese Art im Lauf der Jahre die Marktführerschaft.
Die Konkurrenz wird größer
Inzwischen sind online weltweit mehrere Tausend Websites verfügbar, auf denen Sportwetten angeboten werden.
Die Konkurrenz wuchs dadurch massiv. Um sich in diesem Wettbewerb behaupten zu können, müssen die Wettanbieter ihren potenziellen Kunden immer mehr Anreize bieten.
Ein beliebtes Mittel sind dabei die verschiedenen Bonus-Angebote, ohne die mittlerweile kein namhafter Online-Bookie mehr auskommt.
Die jeweiligen Willkommens-Angebote sind auf den ersten Blick recht ähnlich, weisen in Details wie den Bonusbedingungen aber gewisse Unterschiede auf.
Vor allem junge Anbieter, die neu auf dem Markt sind, versuchen oft mit besonderen Aktionen, Kunden an sich zu binden und sich möglichst rasch zu etablieren.
Ein Mittel, um rasch Aufmerksamkeit zu erregen, sind beispielsweise sehr attraktive Wettquoten, die in manchen Bereichen deutlich über jenen der Konkurrenz liegen.
Hingegen punkten viele etablierte Buchmacher mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Branche und der damit verbundenen Seriosität. Ein Umstand der nicht zu unterschätzen ist.
Zudem haben jene Buchmacher, die bereits länger auf dem Markt sind, meist auch einen technologischen Vorsprung. So bieten etwa Bet365 und Bwin einen überaus gut ausgestatteten Bereich an Live-Wetten mit zahlreichen Live-Streams und zusätzlichen Informationen an.
Junge Wettanbieter verfügen hingegen meist noch nicht über die Erfahrung und auch nicht die finanziellen Mittel für ein derart umfangreiches Angebot.
Unterschiede im Kundenservice
Die Unterschiede zwischen einem etablierten Wettanbieter und einem Newcomer sich häufig auch an anderen Faktoren festzustellen.
Dazu zählt etwa das Kundenservice. Während die großen Buchmacher für ihre Kunden oft mehrere Möglichkeiten der Kontaktaufnahme – wie per Telefon, Live-Chat oder E-Mail – anbieten, ist bei neuen Anbietern oft nur die letztere Variante möglich. Das ist natürlich eine Frage des verfügbaren Personals.
Vor allem der Live-Chat hat sich mittlerweile als jene Kommunikationsmethode erwiesen, die am raschesten und effizientesten zum Ziel führt.
Zusätzlich findet sich auf vielen Websites von Wettanbietern auch ein eigener FAQ-Bereich. Dort können häufig vorkommende Fragen bereits im Vorfeld abgeklärt werden, sodass eine Inanspruchnahme des Kundendienstes vermieden werden kann.
Auch dabei zeigen sich häufig die Unterschiede zwischen den Buchmachern, denn die bereits länger in der Branche tätigen Unternehmen können aufgrund ihrer Erfahrung auch mit einem umfangreicheren FAQ-Bereich aufwarten.
Sportwetten Geschichte: Einkehr der Livewetten
Vor allem der Bereich der Livewetten hat nach der Einführung der Smartphones im Jahr 2007 massiv an Bedeutung gewonnen.
Wurde zu Beginn noch der gesamte Umsatz an Online-Wetten vom Computer aus generiert, so hat sich das inzwischen deutlich verschoben. Immer mehr Wettkunden nutzen das Smartphone für Wetten und dort sind es vor allem Live-Wetten.
Nach Aussage der Wettanbieter wird inzwischen ein Großteil der Umsätze über Livewetten generiert. Das ist grundsätzlich nicht neu. Livewetten gab es bereits in der Antike, wo man spontan auf bereits laufende Bewerbe wetten konnte.
Die Art und Weise hat sich seitdem freilich deutlich geändert. Mit einem einfachen Klick am Computer oder auf dem Smartphone kann in Echtzeit auf aktuell gerade stattfindende Ereignisse in verschiedenen Sportarten und in aller Welt gewettet werden.
Um das Wettprogramm auch auf dem deutlich kleineren Display am Smartphone einfach verfügbar zu machen, mussten die Wettanbieter ihre Websites anpassen und eine eigene mobile Version zur Verfügung stellen.
Bei einigen – auch etablierten – Wettanbietern dauerte es recht lange, bis sie auf diese Entwicklung reagiert haben. Das brachte sicherlich auch gewisse Einbußen mit sich, aber mittlerweile gibt es keinen großen Online Bookie mehr, der seinen Wettkunden nicht eine leistungsstarke Mobilversion anbietet.
Wetten auf Wahlen und sonstige Ereignisse
Die meisten Online-Buchmacher beschränken sich jedoch nicht allein auf Sportwetten. In eigenen Kategorien werden auch häufig Wetten auf Ereignisse in Politik und Gesellschaft angeboten.
So werden je nach Aktualität Wetten auf den Ausgang von Wahlen des US-Präsidenten oder des neuen Papstes im Wettprogramm zur Auswahl gestellt.
Beliebt sind auch royale Wetten auf Mitglieder der Königlichen Familie. Etwa auf das Geschlecht eines neugeborenen Prinzen oder einer Prinzessin und wie der Name des Kindes lauten wird.
Darüber hinaus werden auch gerne Wetten auf verschiedene TV-Ereignisse angeboten. Dabei richtet sich das Angebot meist auch nach dem Herkunftsland des jeweiligen Wettanbieters.
So befinden sich im Programm der deutschen Wettanbieter häufig Wettangebote zum „Dschungelcamp“, „Masked Singer“ oder „Let’s Dance“. Ebenso beliebt sind auch Wetten auf länderübergreifenden Showereignisse wie den European Song Contest.
Sportwetten Geschichte: Neue Entwicklungen
In diesem Zusammenhang haben sich in weiterer Folge auch Funwetten immer mehr etabliert. Dabei kann es etwa darum gehen, welche Farbe der Hut haben wir, den die Queen bei einem bestimmten Ereignis tragen wird.
Derartige Spaßwetten können auch im Zusammenhang mit sportlichen Ereignissen auftreten. Das ist etwa der Fall, wenn darauf getippt wird, ob der US-Präsident im Rahmen der Halftimeshow des Super Bowl auftreten wird, oder nicht.
Auch diese Art von Wetten sind dazu geeignet, ein noch größeres Publikum für sich zu gewinnen, das sich vielleicht weniger für Sport, aber dennoch für Wetten interessiert.
Jedenfalls ist damit zu rechnen, dass es auch in Zukunft immer wieder Neuerungen im Bereich der Sportwetten geben und die Geschichte damit weitergeschrieben wird.
Sportwetten Geschichte – Quellenverzeichnis:
- https://www.welt.de/welt_print/article1099026/Historie-der-Sportwetten.html
- https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sport/geschichte_der_olympischen_spiele/index.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Tennis
- https://de.wikipedia.org/wiki/Pferderennen
- https://www.pferderennen-international.de/pferde-polen.php
- https://www.london.de/tipps/wetter-beste-reisezeit-london/wetttradition-in-grossbritannien/
- https://thamesfestivaltrust.org/our-work/heritage-programme/the-worlds-oldest-boat-race/discover-the-history/wagers-betting
- https://www.bfcgermania88.de/
- https://www.wettbasis.com/artikel/sportwetten-geschichte
- https://de.wikipedia.org/wiki/World_Wide_Web
- https://www.wettbasis.com/spezial/oddset