Mit den ATP World Tour Finals in London steht für die Tennis-Elite von 12. bis 19. November 2017 das letzte Event des Kalenderjahres auf dem Programm. Nach den vier Grand Slams ist dies das wichtigste Turnier.
Eigentlich trifft sich hier auch regelmäßig das „Who-is-Who“ des Tennis-Sports, immerhin qualifizieren sich nur die acht besten Spieler des Jahres für das Saison-Finale, das in zwei Vierer-Gruppen und anschließenden Halbfinals bzw. Finale ausgetragen wird. Doch heuer mussten einige Superstars verletzungsbedingt ihre Saison bereits vor einiger Zeit beenden. So geschehen um Novak Djokovic, Andy Murray und Stan Wawrinka.
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Für den „Djoker“ war das ohnehin dürftige Jahr schon im Juli wegen einer Ellenbogenverletzung vorbei. Murray erklärte Anfang September, dass seine Seuchen-Saison aufgrund einer Hüftverletzung sehr wahrscheinlich vorbei sei. Und „Stan the Man“ gab im August wegen einer Knieverletzung für den Rest des Jahres w.o.
Nadals einziger weißer Fleck
Bis vor kurzem bangte die Turnierleitung auch noch um den Weltranglistenersten Rafael Nadal. Doch der Spanier, dessen Knie erneut Schmerzen bereitete, gab für London grünes Licht. „Rafas Knie ist okay“, sagte sein Coach Carlos Moya im Rahmen eines Coaching-Workshops vor kurzem.
„Er wird in London wettbewerbsfähig sein, da es das einzige große Turnier ist, das er noch nicht gewonnen hat.“ Deswegen wird der 16-fache Grand-Slam-Sieger auch hochmotiviert in der O2-Arena antreten. Denn die Trophäe des ATP-Finales ist wirklich die einzig wichtige, die dem 31-Jährigen in seiner hochdekorierten Karriere noch fehlt.
Wettquoten Vergleich – ATP World Tour Finals Sieger 2017:
* Quoten Stand vom 09.11.2017, 14:25 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Text: vor Turnier-Beginn
Die Wettanbieter sprechen dem Mallorquiner auch durchaus sehr gute Chancen zu, den Titel in der englischen Hauptstadt abzustauben. Das ist auch kein Wunder, denn Rafa spielte bislang eine herausragende Saison.
So gewann Nadal 2017 mit den French Open und den US Open zwei Majors und sicherte sich auch noch bei vier weiteren Turnieren den Titel (in Monte Carlo, Barcelona, Madrid und Peking). Sollte er in London wirklich schmerzfrei antreten können, ist er ein ganz heißer Kandidat auf den Triumph.
Federer triumphierte bereits sechs Mal beim Saisonfinale
Das heißeste Eisen ist laut Buchmacher allerdings Roger Federer (Weltranglistenzweiter). Auch der Schweizer hat heuer mit den Australian Open und Wimbledon bei zwei Grand Slams triumphiert. Darüber hinaus gewann der Altmeister noch in Indian Wells, Miami, Halle, Shanghai und zuletzt Basel.
Die Gruppen bei den ATP World Tour Finals 2017
Gruppe Pete Sampras |
Gruppe Boris Becker |
Rafael Nadal (ESP, Nr. 1) | Roger Federer (SUI, Nr. 2) |
Dominic Thiem (AUT, Nr. 4) | Alexander Zverev (GER, Nr. 3) |
Grigor Dimitrov (BUL, Nr. 6) | Marin Cilic (CRO, Nr. 5) |
David Goffin (BEL, Nr. 8) | Jack Sock (USA, Nr. 9) |
Und der 36-Jährige kommt ausgeruht zu den ATP Finals, denn er ließ das Paris Masters aus. Darüber hinaus konnte sich der 19-fache Major-Sieger bereits sechs Mal den Titel beim Saison-Finale holen – zuletzt gelang ihm dies 2011. Da dies schon wieder eine Weile her ist, wird auch der „FedExpress“ mit voller Fahrt in London einrollen.
Kann Zverev überraschen?
Von den restlichen sechs Teilnehmern sehen die Bookies noch am ehesten Alexander Zverev dazu in der Lage, den beiden Routiniers in die Suppe zu spucken. Der deutsche Jungstar spielte heuer die beste Saison seiner bisherigen Karriere.
Mit fünf Turniersiegen in Rom, Montreal, Washington, Montpellier und München kletterte der 20-Jährige bis auf den dritten Platz der Weltrangliste. „Dass ich nach diesem unglaublichen Jahr im Kreis der acht weltbesten Spieler dabei bin, ist sehr speziell für mich“, sagte Zverev.
The #NittoATPFinals draw is done… and so are the Finalists’ dressing room doors ☑️
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— ATP World Tour (@ATPWorldTour) 8. November 2017
Speziell werden für den gebürtigen Hamburger auch die Atmosphäre und das ganze Drumherum. Immerhin ist es für den 1,98m-Mann die Premiere beim Finale der acht Jahresbesten. „Es wird eine unfassbare Erfahrung werden – ein weiteres erstes Mal nach vielen ersten Malen in diesem verrückten Jahr.“
Die Hoffnung der österreichischen Tennis-Fans ruht auf Dominic Thiem. Doch der Weltranglisten-Vierte kämpfte seit einiger Zeit mit Formproblemen. Seit seinem Achtelfinal-Aus bei den US Open hat der 24-Jährige nur mehr zwei Matches auf der ATP-Tour gewonnen.
Deshalb reist Thiem laut Buchmacher als krasser Außenseiter nach London. Und auch den restlichen Teilnehmern Grigor Dimitrov, Marin Cilic, David Goffin sowie Jack Sock wird von den Wettanbietern eher wenig zugetraut.
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