Im zweijährigen Rhythmus hat es sich der Münchner Anteilseigner Audi zur schönen Gewohnheit werden lassen, bereits vor dem Beginn der Saison ein paar prominente Namen in die Allianz Arena zu locken: Während neben dem gastgebenden FC Bayern auch der vom Autohersteller gesponserte AC Milan zur Standardausstattung des Mini-Turniers zu zählen ist, dürfen nun am 4. und 5. August überdies auch Real Madrid und die Spurs aus Tottenham an der Isar gastieren. Obwohl beide Klubs erstmals beim Audi Cup zugegen sind, kennen sich natürlich insbesondere die Königlichen schon bestens in der süddeutschen Metropole aus – schließlich hatte das Team hier vor knapp 15 Monaten einen furiosen 4:0-Erfolg im Halbfinale der Champions League zelebriert.
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Dabei haben sich die Bayern in Spanien den Namen der “schwarzen Bestie” nicht zuletzt deshalb erworben, weil es selbst für die europäische Top-Konkurrenz an der Isar im Normalfall nichts zu holen gibt: Dass Heimsiege für die Münchner eine Ehrensache sind, hat in der Vergangenheit auch der Audi Cup immer wieder deutlich gemacht. Zwei der drei bisherigen Ausgaben konnte der Turnier-Gastgeber schließlich standesgemäß für sich entscheiden; lediglich anno 2011 stellte sich dem Lokalmatador im Finale der FC Barcelona in den Weg. Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürfte der deutsche Rekordmeister damit begonnen haben, sich etwas intensiver mit dem damaligen Trainer der Katalanen – einem gewissen Pep Guardiola – auseinanderzusetzen.
Wettquoten Vergleich zum HF1 Real Madrid vs. Tottenham:
Bekommen die Zuschauer bereits den Nachfolger von Guardiola zu Gesicht?
Da Guardiola in der bevorstehenden Saison in München zunächst einmal vertragsgemäß in seine letzte Amtszeit geht, könnten nun in den kommenden Tagen Rafael Benitez (Real), Mauricio Pochettino (Spurs) und Sinisa Mihajlovic (Milan) zumindest rein theoretisch die Gunst der Stunde nutzen, sich mit starken Leistungen ihrer Klubs für ein künftiges Engagement in der bayrischen Landeshauptstadt ins Gespräch zu bringen. Insbesondere dem neuen Mailänder Trainer dürfte es allerdings nur schwerlich gelingen, mit einem guten Abschneiden beim Audi Cup für Aufsehen zu sorgen: Schon im Halbfinale bekommen es die Rossoneri schließlich mit dem als Turnier-Favorit gehandelten Gastgeber zu tun – und die Siegquoten von gerade einmal knapp über 1,3 weisen darauf hin, dass es sich für den deutschen Meister hier eigentlich nur um eine Pflichtaufgabe handeln kann.
Wettquoten Vergleich zum HF2 Bayern vs. AC Milan:
Stellen sich die Prognosen der Wettanbieter als korrekt heraus, wird sich jedoch nicht nur der erste Auftritt des FC Bayern beim Audi Cup als eine ziemlich einseitige Angelegenheit erweisen, auch vor dem bereits am späten Dienstagnachmittag angepfiffenen Halbfinale zwischen Real Madrid und den Spurs aus London haben die Bookies schließlich einen glasklaren Favoriten erspäht. Ein offenbar als standesgemäß angesehener Sieg des Weißen Balletts wäre hier gleichfalls nur für Quoten von ca. 1,45 gut – sollte dagegen dem Herausforderer aus der Premier League ein Erfolg innerhalb der regulären Spielzeit gelingen, kann dann etwa bei Bet3000 mit der großzügigen Rückzahlung des 7-fachen Einsatzes gerechnet werden.
Dem Veranstalter und den zahlreich erwarteten Zuschauern dürfte es aber wohl nur recht sein, wenn es dann am Mittwochabend tatsächlich zum Traumfinale zwischen den Bayern und den Königlichen käme – zumal diese Partie durchaus wertvolle Erkenntnisse liefern könnte, ob das zuletzt so heftig gerupfte Münchner Starensemble mittlerweile wirksame Strategien gegen die Madrilenen entwickelt hat. Insbesondere dem erstmals im Bayern-Dress in der Allianz Arena kickenden Arturo Vidal ist es dabei zweifelsohne zuzutrauen, mit der ihm ganz eigenen rustikalen Gangart jede Menge Eindruck bei Cristiano Ronaldo & Co. zu schinden: Gute Voraussetzungen sollten somit allemal gegeben sein, dass der Audi Cup auch dieses Mal in seiner angestammten Heimat bleibt.
Interessante Fakten zum Audi Cup 2015:
Erstmals wurden von dem Unternehmen mit den vier Ringen ausschließlich europäische Teams nach München geladen, bei den ersten drei Ausgaben des Turniers war stets noch ein mehr oder weniger prominenter Name aus Südamerika dabei.
Die deutliche Favoritenstellung der Bayern im zweiten Halbfinale muss sich schon beinahe zwangsläufig aus dem bisherigen Abschneiden beim Audi Cup ergeben – während die Münchner stets das Endspiel erreichten, musste sich Milan bislang bei allen drei Anläufen mit dem kleinen Finale begnügen.
Milan und Real Madrid haben bereits vor wenigen Tagen im Rahmen des International Champions Cups miteinander die Klingen gekreuzt; nach einem torlosen Remis hatten die Königlichen in Shanghai erst im Elfmeterschießen das bessere Ende für sich.