Bereits in der ersten K.o.-Runde der Europa Legaue wurde das deutsche Starterfeld erheblich dezimiert. Nachdem Augsburg und Schalke gegen Liverpool bzw. Donezk den Kürzeren zogen, mischen fortan nur noch der BVB und Bayer Leverkusen auf internationaler Ebene mit.
In den am 10. und 17. März ausgetragenen Achtelfinals könnte demnächst auch das verbliebene Duo unter Druck geraten; immerhin zeigen die jeweils zugelosten Gegner, dass es mittlerweile selbst im kleineren europäischen Wettbewerb keine dankbaren Aufgaben mehr gibt.
Dortmund reist an die White Hart Lane
Die Dortmunder schrammten bei der Auslosung zwar erneut an einem Wiedersehen mit Jürgen Klopp und dem FC Liverpool vorbei; dafür bekommen es die Schwarz-Gelben nun jedoch mit einem Premier-League-Klub zu tun, der aktuell deutlich mehr Format besitzt.
Im Gegensatz zu den Reds rechnet sich das in England auf Platz 2 liegende Tottenham Hotspur noch realistische Chancen auf den nationalen Titel aus – folglich kann es keine zwei Meinungen darüber geben, dass auch in der Europa League mit den Londonern zu rechnen ist.
Gerade die aussichtsreiche Platzierung in der Meisterschaft könnte den Dortmundern das Leben aber doch ein bisschen leichter machen: Für den ersten Premier-League-Triumph überhaupt würden die Spurs sicherlich nur allzu gern auf ein Weiterkommen auf dem Kontinent verzichten.
Borussia Dortmund gegen Tottenham Hotspur – Wettquotenvergleich (Aufstieg)
Leverkusen besteigt das “gelbe U-Boot”
Da die spanische Primera Division nach wie vor mit vier Mannschaften gewohnt prominent in der Europa League vertreten ist, hätte man eigentlich darauf wetten können, dass es zumindest für einen Bundesligisten in der nächsten Runde auf die Iberische Halbinsel geht.
Und tatsächlich hat Bayer Leverkusen das Privileg erwischt, beim FC Villarreal bereits im März den sicherlich auch hier irgendwann bevorstehenden Frühsommer vorkosten zu dürfen – am 10.3. ist die Werkself im kleinen, aber feinen Madrigal zu Gast.
Der in der spanischen Liga aktuell sogar auf Champions-League-Kurs befindliche Gegner ist den Leverkusenern im Übrigen bereits aus der Saison 2010/11 bekannt, als Bayer gleichfalls im Achtelfinale in beiden Vergleichen knapp den Kürzeren zog.
Die ernüchternde internationale Vita lässt nun befürchten, dass es für den Bundesligisten auch bei der Neuauflage nicht viel besser kommt – zumal die spanischen Klubs zum allgemeinen Leidwesen auch an dem kleinen europäischen Wettbewerb einen Narren gefressen haben.
FC Villarreal gegen Bayer Leverkusen – Wettquotenvergleich (Aufstieg)
Basel trifft auf den König der Europa League
Das Sechzehntelfinale kam nicht nur den deutschen Klubs teuer zu stehen; aus dem DACH-Raum hatte zudem auch Rapid Wien zwei ganz schwarze Abende gegen den FC Valencia erwischt. Weil außerdem Sion die Segel strich, ist aus den beiden Alpenrepubliken nur noch der FC Basel in der Europa League dabei.
Da der Schweizer Meister nun im Achtelfinale auf den Titelverteidiger und Seriensieger Sevilla trifft, scheinen aber auch die Tage des kleinen FCB gezählt zu sein – für den Sprung in die Runde der besten Acht muss in diesem Falle sicherlich ein mittleres Wunder her.
Prestigeduell auf der Insel
Besondere Brisanz wird der anstehenden Runde nicht zuletzt auch durch zwei nationale Duelle verliehen: Während es der FC Liverpool mit dem englischen Rekordmeister Manchester United zu tun bekommt, kreuzen westwärts Bilbao und Valencia die Klingen.
Ein vermeintlich machbares Los hat dagegen Lazio Rom erwischt, dem gegen Sparta Prag die Favoritenrolle sicher ist; deutlich offener scheint derweil der Ausgang der Vergleiche zwischen Donezk und Braga bzw. Fenerbahce Istanbul und Sporting Braga zu sein.
Alle Achtelfinal-Duelle im Überblick:
Borussia Dortmund – Tottenham Hotspur
FC Villarreal – Bayer Leverkusen
FC Basel – FC Sevilla
FC Liverpool – Manchester United
Athletic Bilbao – FC Valencia
Sparta Prag – Lazio Rom
Schachtar Donezk – RSC Anderlecht
Fenerbahce Istanbul – Sporting Braga