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Bereits seit 1987 markiert dieses Hartplatz-Event den Auftakt in die Grand Slam-Saison, welche insgesamt vier Turniere umfasst. Schauplatz ist auch heuer der Melbourne Park im Herzen der zweitgrößten Stadt des australischen Kontinents.
Preisgeldrekord beim glühend heißen „Happy Slam“
Dort wird der Weltelite des Weißen Sports vor allem eines abverlangt: ein gehöriges Maß an Hitzeresistenz, denn Temperaturen um 40 C° sind im australischen Sommer alles andere als eine Seltenheit.
Video: Ein kleiner Vorgeschmack auf die Australian Open 2017. (Quelle: Youtube/LT Productions)
Doch dieses Kreuz nehmen die Stars gerne auf sich. Immerhin winkt in Down Under, neben der verlockenden Aussicht, in die Annalen des Tennissports einzugehen, auch ein prall gefüllter Preisgeld-Topf.
Darin befinden sich heuer nie dagewesene 34,617 Millionen Euro, die unter allen Teilnehmern aufgeteilt werden. Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet dies eine Anhebung um satte 14 Prozent!
Hinzu kommt das sowohl faire als auch stimmungsvolle Publikum auf den drei großen Courts Rod Laver Arena (14.820 Zuschauerplätze), Hisense Arena (10.000 Plätze, bis 2008: Vodafone Arena) und Margaret Court Arena (über 7.500 Plätze), die allesamt mit einem Schiebedach ausgestattet sind.
Nicht von ungefähr firmiert der Melbourne Grand Slam unter den Profis der WTA und der ATP daher auch unter dem bezeichnenden Namen „Happy Slam“.
ATP: Wer gewinnt die Australian Open 2017? Wettquotenvergleich:
Quoten: Stand 27. Januar 2017; Text: vor Turnier-Beginn
Buchmacher rechnen mit Gigantenduell
Ganz besonders „happy“ scheint in Melbourne seit jeher Novak Djokovic zu sein. Der serbische Superstar konnte seit 2011 fünf von sechs Auflagen für sich entscheiden und gilt mit insgesamt sechs Titeln als Rekordsieger bei den Australian Open.
Nur logisch also, dass die Wettanbieter den „Djoker“ auch heuer als Topfavoriten auf den Titelgewinn handeln. Daran ändert auch jene Tatsache nichts, dass die zweite Hälfte der Vorsaison für ihn alles andere als optimal verlaufen war.
Hatte Djokovic doch erst im Herbst die Spitzenposition in der Weltrangliste an seinen langjährigen Erzrivalen Andy Murray verloren und sich daraufhin von Coach Boris Becker getrennt.
Nicht wenige Experten sahen den Titelverteidiger daher bereits auf dem absteigenden Ast. Er besinne sich zu sehr auf Esoterik und Familie, lautete ihr Vorwurf. Allerdings wurde dieser vonseiten des Djokers bereits in der Anfangsphase der neuen Saison eindrucksvoll entkräftigt.
So geschehen beim Vorbereitungsturnier in Doha, das der 28-Jährige in in eindrucksvoller Manier für sich entscheiden konnte – durch einen Dreisatz-Finalerfolg über den Weltranglistenersten Andy Murray.
Für die amtierende Nummer eins wiederum bedeutete dieser Rückschlag das Ende einer atemberaubenden Serie. Im Rahmen derer blieb der Schotte zwischen September 2016 und Januar 2017 sage und schreibe 28 Mal in Folge ungeschlagen.
Zudem feierte Murray in der Endphase des Tennisjahres 2016 vier Turniersiege in Folge, darunter auch der Triumph beim ATP World Tour Finale in London.
Dass die Bookies nun im Hinblick auf das große Endspiel in der Rod Laver Arena ein neuerliches „Gigantenduell“ prognostizieren, liegt somit auf der Hand. Auch, weil zwischen den beiden Dominatoren und dem Rest des Feldes spätestens seit 2016 eine beträchtliche Lücke klafft.
Federer & Nadal nur mit Außenseiterchancen
Zurückzuführen ist die im Vorjahr entstandene Kluft vor allem auf die Leistungseinbrüche von Roger Federer und Rafael Nadal, den beiden anderen Mitgliedern der einstigen „Big4“ im Herrentennis.
Während Nadal nur auf dem geliebten Aschenbelag an sein früheres Leistungsniveau heranreichte und immerhin in Monte Carlo und Barcelona triumphierte, blickt die Schweizer Legende sogar auf ein veritables Horrorjahr zurück.
Jumping into 2017 like… pic.twitter.com/cHST99bsnc
— Roger Federer (@rogerfederer) 3. Januar 2017
Erstmals seit 2000 beendete der „Maestro“ ein Jahr ohne Turniersieg. Wesentliche Mitschuld daran tragen allerdings erhebliche Verletzungsprobleme, in Folge derer der 34-Jährige zwischen Juli 2016 und Januar 2017 kein einziges Turnier bestritt.
Nichtsdestotrotz: In Anbetracht dessen, dass beide in den Siegerlisten von Melbourne aufscheinen (Nadal 2009/Federer 2004, 2006, 2007, 2010), findet sich das Duo bei vielen Bookies auch heuer unter den Top-5-Kandidaten auf den Melbourne-Triumph wieder.
Auch Wawrinka, Dimitrov und Nishikori dürfen träumen
Bessere Titelchancen werden somit weiterhin nur dem topgesetzten Duo Murray/Djokovic sowie Federers Landsmann Stanislas Wawrinka zugerechnet. Denn egal wo und auf welchem Belag – „Stan the Man“ ist immer für einen Grand Slam-Paukenschlag gut.
Davon zeugt – neben seinen Triumphen in Melbourne (2014) und Paris (2015) – insbesondere Wawrinkas jüngster Coup: Der Sieg beim bis dato letzten Grand Slam Event, den US Open 2016 in New York.
Argentiniens frischgebackener Davis Cup-Sieger Juan Martin del Potro wird bei beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres nicht aufschlagen. Der Publikumsliebling erteilte den Turnierveranstaltern vor Weihnachten eine Absage. Begründung: Fitnessprobleme.
Als weiterer aussichtsreicher Außenseiter gilt Kei Nishikori. Lieferte der Japan-Dauerbrenner doch insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2016 starke Vorstellungen ab. Olympia-Bronze in Rio, der Halbfinaleinzug bei US Open sowie die Finalteilnahme in Basel sprechen diesbezüglich für sich.
Hinzu kam vor Wochenfrist der Endspieleinzug in Brisbane, wo sich Nisihikori lediglich dem wiedererstarkten Bulgaren Grigor Dimitrov geschlagen geben musste. Dessen stark ansteigende Formkurve macht mittlerweile auch ihn zu einem ernstzunehmenden Außenseiter.
Alle Australian Open Champions der Herren seit 2007:
Erst recht, weil sicher der Frauenschwarm auf dem Weg zu seinem 5. ATP-Titel gegen so namhafte Kollegen wie Milos Raonic, Kei Nishikori und Dominic Thiem durchzusetzen vermochte. Siege dieser Art sind aus deutscher Sicht leider Mangelware geworden.
Folge: Einzig Toptalent Alexander Zverev findet sich im Vorfeld der Australian Open auf den Zetteln der Buchmacher auf. Deutschlands einstiger Vorzeigespieler Philipp Kohlschreiber ist derweil nur noch an echten Sahnetagen für eine Überraschung gut.
Gleiches gilt für seine DTB-Kollegen Dustin Brown, Tommy Haas (gibt nach 447 Tagen sein Comeback auf der ATP-Tour, muss aber erst durch die Mühlen der Qualifikation) und Benjamin Becker, die bereits mit dem Erreichen der zweiten Turnierwoche eine Riesensensation landen würden…
Operation Titelverteidigung: „Angie“ mit guten Chancen
Ungleich besser sieht es aus, wenn sich der Blick auf die deutschen Damen richtet. Hauptverantwortlich dafür zeichnet Angelique Kerber, die vor Jahresfrist und Melbourne ihren ersten Grand Slam-Titel feierte und daraufhin ein Traumjahr erlebte.
Weitere Höhepunkte waren dabei sicherlich die Finalteilnahmen in Wimbledon, London (World Tour Finals) und Rio (Olympische Spiele) sowie der mit dem zweiten Grand Slam-Titelgewinn in New York verbundene Sprung an die Spitze der Weltrangliste.
Diese Position wie auch den Titel in Melbourne gilt es nun zu verteidigen. Doch leichter gesagt als getan! Sitzt in Kerbers Nacken doch keine Geringere als die 22-fache Major-Siegerin Serena Williams.
WTA: Wer gewinnt die Australian Open 2017? Wettquotenvergleich:
Quoten: Stand 27. Januar 2017; Text: vor Turnier-Beginn
Und die will es heuer unbedingt zu alter Stärke zurückfinden. Schließlich hat die US-Amerikanerin nach wie vor das große Ziel vor Augen, ihren 23. Grand Slam-Titel zu holen, um so die legendäre Steffi Graf zu übertrumpfen.
Abgesehen davon sinnt die Tennis-Queen in „Down Under“ freilich auch nach Rache für das im Vorjahr gegen Kerber verlorene Melbourne-Finale. Ein weiteres Ziel stellt überdies die angepeilte Rückkehr auf den Tennis-Thron dar.
Folglich hat sich die jüngere der beiden Williams-Schwestern einiges vorgenommen…
Fraglich allerdings, ob ihr der selbst auferlegte Druck am Ende vielleicht nicht doch zu groß wird. Nach dem vorzeitigen Aus beim Vorbereitungsturnier von Auckland äußerte ihr Trainer Patrick Mouratoglou diesbezüglich jedenfalls erste Bedenken:
„Der Druck ist unglaublich. Serena erzeugt diesen selbst, weil sie immer erwartet, dass sie alle Matches gewinnt. Und das ganze wird dann multipliziert von den Erwartungen der Medien und der Fans.“
Druck hin oder her – die Wettanbieter sind von den Fähigkeiten der Ausnahmespielerin weiter vollauf überzeugt und handeln sie bei den Tenniswetten als Topfavoritin auf den Australian Open-Triumph. Wohl auch, weil sie rückblickend auf ihre Mega-Karriere bereits sechs davon in der Tasche hat.
Selbst als amtierende Nummer 1 im Damentennis muss sich „Angie“ daher mit Rang zwei im Chancen-Ranking begnügen. Aus Sicht der Kielerin aber vermutlich nicht weiter schlimm, immerhin lastet mittlerweile auch auf ihren durchtrainierten Schultern immenser Druck.
Excited to finally return to Australia 🇦🇺 with @ThaiAirways. See you Down Under 😘 #TeamAngie #IflyThai pic.twitter.com/O7jM0tlUZn
— Angelique Kerber (@AngeliqueKerber) 30. Dezember 2016
Nicht nur, dass plötzlich eine ganze – aus dem Dornröschenschlaf erwachte – Tennisnation ihre Spiele verfolgt; auch in der Weltrangliste gilt es angesichts der vielen Erfolge im Vorjahr jede Menge Punkte zu verteidigen.
Alle Australian Open Champions der Damen seit 2007:
Diese Außenseiterinnen wollen Kerbers Skalp:
Ferner scheint Deutschlands Sportlerin des Jahres aktuell noch nicht ganz auf der Höhe ihres Schaffens zu sein. Musste sie sich vor rund eineinhalb Wochen in Brisbane doch bereits im Viertelfinale der Ukrainerin Elina Svitolina geschlagen geben. Wobei sich diese momentan aber auch in bestechender Form befindet.
Gleiches gilt im Übrigen für US Open-Finalistin Karolina Pliskova, die im darauffolgenden Halbfinale gegen Svitolina die Oberhand behielt und wenig später im Finale gegen die Französin Alize Cornet triumphierte.
Der Lohn: Ein Platz in den Top5 der Weltrangliste!
Als traditionell heiße Eisen im Titelfeuer werden zudem French Open-Siegerin Garbine Muguruza sowie die weiteren Top5-Spielerinenn Simona Halep und Agnieszka Radwanska gesehen.
Nicht mit dabei sind hingegen Sabine Lisicki (Schulterverletzung) sowie die ehemaligen Weltranglistenersten Victoria Azarenka (Babypause) und Maria Scharapowa, die nach ihrer Dopingsperre erst am 26. April 2017 wieder bei WTA-Turnieren aufschlagen darf.
Trotz alledem darf natürlich auch bei den Damen mit einer spannenden Konkurrenz gerechnet werden!