Seit der FC Bayern bezüglich der Meisterschaft nicht mehr mit sich reden lässt, hat sich der DFB-Pokal zum einzigen potentiellen Trostpflaster der nationalen Konkurrenz entwickelt: In den letzten sieben Jahren hatten die Münchener immerhin vier Mal einen anderen Klub im Cup den Vortritt überlassen.
Wenngleich der deutsche Rekordmeister in dieser Saison noch auf das Triple hofft, scheint die Gefahr eines Favoritensturzes in der aktuellen Ausgabe sogar ganz besonders real zu sein – schließlich wird das anstehende Halbfinale ausschließlich von Teams aus den Top 6 der Bundesliga bestückt.
Leverkusen nimmt den dritten Anlauf…
Nachdem sich die Mannschaft von Jupp Heynckes mit RB Leipzig und dem BVB bereits der vermeintlichen härtesten Konkurrenz entledigt hat, müssen sich die Bayern nun am Dienstag in Leverkusen erstmals auch jenseits der Allianz-Arena eines äußerst ernstzunehmenden Herausforderers erwehren.
In der Liga kann der frischgebackene Champions-League-Halbfinalist in der laufenden Saison zwar schon auf zwei 3:1-Erfolge gegen die Rheinländer verweisen; dabei verschweigen jedoch die nackten Zahlen, dass es in beiden Duellen Spitz auf Knopf zur Sache ging.
Nachdem die Münchener etwa den in der BayArena absolvierten Rückrundenauftakt erst in der Nachspielzeit für sich entschieden, macht sich nun auch der Wettanbieter Leo Vegas vor der im Pokal anstehenden Revanche auf erfreulich spannende Verhältnisse gefasst.
Mit einer Favoritenquote von 1,7 stattet der Buchmacher die Bayern zwar auch im Halbfinale mit den deutlich besseren Erfolgsaussichten aus; derart hohe Rückzahlungen wurden Tippern allerdings noch nicht einmal vor den beiden CL-Vergleichen gegen den FC Sevilla in Aussicht gestellt.
Mit dem kürzlich in Leipzig gefeierten 4:1-Erfolg hat sich die Truppe von Heiko Herrlich somit offenbar auch bei den Wettanbietern erheblichen Respekt verschafft; mit einer Quote von 4,8 würde sich nun ein glatter Sieg nach 90 Minuten nichtsdestotrotz zu einer äußerst lukrativen Angelegenheit entwickeln.
Leo Vegas Pokal Quote: Ein Schalke Sieg verdoppelt (fast) den Einsatz
Auf noch etwas spannendere Verhältnisse macht sich Leo Vegas gleichwohl tags darauf gefasst, wenn dann im anderen Halbfinale zwischen dem FC Schalke und Eintracht Frankfurt das zweite Ticket für den Trip in das Berliner Olympiastadion in die Verlosung kommt.
Mit einer für die Knappen ausgeklügelten Siegquote von 1,95 misst der börsennotierte Buchmacher zwar dem Heimvorteil eine mutmaßlich entscheidende Bedeutung bei; dennoch lässt diese Prognose auch einem Aufstieg der Hessen noch immer einen ausreichend großen Raum.
Sollten sich die Adlerträger in der Veltins-Arena ihrer noch in der Hinrunde regelmäßig demonstrierten Auswärtsstärke erinnern, wird für den Erfolg innerhalb der regulären Spielzeit der 4,3-fache Wetteinsatz an die glücklichen Gewinner ausgeschüttet.
Ein solcher Auswärtssieg wäre natürlich insbesondere bei einem vorherigen Favoritensieg des FC Bayern von ganz besonderer Brisanz: In diesem Fall bekäme es Niko Kovac dann im Endspiel bei seinem letzten Einsatz für die Eintracht schon einmal mit seinem künftigen Arbeitgeber zu tun.
Vorerst stellen sich derartige Überlegungen aber freilich noch als relativ uninteressante Zukunftsmusik heraus – schließlich wird von solchen Gedankenspielen der klare Blick auf die sich bereits in der Vorschlussrunde zuhauf bietenden Gewinnchancen versperrt.
Werden von Leo Vegas schon im Vorfeld der beiden Duelle insgesamt rund 250 Wettmärkte bedient, spielt der auf mobile Livewetten spezialisierte Buchmacher dann erst nach dem Anpfiff seine eigentlichen Stärken aus.