Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten. An dieser Regel gibt es im Fußball keine Zweifel. Doch seit einigen Jahren wird im Fußball heiß über die sogenannte “effektive Spielzeit” diskutiert, wie sie zum Beispiel im Basketball oder Handball umgesetzt wird.
Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn der Ball nicht im Spiel ist, die Uhr gestoppt wird. Doch wie lange würde dann überhaupt gespielt? Das haben wir uns für die Top-5-Ligen Europas genauer angeschaut.
Demnach schneidet die Bundesliga im europäischen Ligavergleich schlecht ab und belegt den vorletzten Platz – nur in der spanischen La Liga ist der Ball häufiger im Aus:
Bundesliga: Pokalfinal-Sieger schmückt das Mittelfeld der Bundesliga
Mit 57:52 Minuten hat der Deutsche Meister FC Bayern München die meiste Zeit den Ball im Spiel halten können. Pokalsieger RB Leipzig findet sich hingegen mit 54:57 Minuten im Mittelfeld wieder.
Die geringste “Ballzeit” hingegen hat der 1. FC Köln. Steffen Baumgarts Team hat sich zwar für Europa qualifiziert, allerdings halten die Domstädter den Ball nur 51:06 Minuten im Spiel.
Top-5-Ligen: Vier von fünf Meister halten den Ball in ihrer Liga am längsten im Spiel
Neben der Bundesliga wurden auch die anderen vier Top-5-Ligen Europas in England, Spanien, Italien und Frankreich untersucht. Besonders auffällig ist dabei, dass nur in Italien nicht der sportliche Meister auch die längste durchschnittliche Spielzeit hat. Dort hatte Lazio Rom mit 59:07 Minuten mit Abstand die meiste effektive Spielzeit.
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