In Moskau und St. Petersburg wird es vom 6. bis zum 22. Mai heiß hergehen, obwohl die Durchschnittstemperaturen in der Regel kaum den Sprung über die 20 Grad-Marke schaffen. In den beiden russischen Städten finden nämlich die 80. Eishockey-Weltmeisterschaften der Männer statt.
Mittendrin befindet sich Deutschland, das als großes Ziel den Einzug ins Viertelfinale ausgegeben hat. Die Auswahl des DEB trifft in der Gruppe B auf Frankreich, Finnland, die Slowakei, Kanada, Weißrussland, die USA und A-Neuling Ungarn.
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Die Schlüsselpartien um den Einzug in die K.o.-Phase dürften die Duelle gegen die Slowakei (10. Mai, 16:15 Uhr) und Weißrussland (13. Mai, 20:15 Uhr) werden.
Deutschland mit vier NHL-Profis
Bundestrainer Marco Sturm hat gleich vier Akteure zur Verfügung, die in der NHL ihr Geld verdienen. Angeführt wird der WM-Kader von Routinier Christian Ehrhoff von den Chicago Blackhawks, weiters sind aus der nordamerikanischen Profiliga Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) und Tobias Rieder (Arizona Coyotes) und Korbinian Holzer von den Anaheim Ducks in Russland mit von der Partie.
“Nach der langen Vorbereitungszeit freuen wir uns jetzt auf die Weltmeisterschaft. Man spürt, dass die Mannschaft dem Start entgegenfiebert. Wir haben ein schlagkräftiges Team beisammen”, betonte Sturm nach der Kader-Bekanntgabe und gab zu, dass die Entscheidung alles andere als leicht gewesen ist.
Nachdem im vergangenen Jahr der Einzug ins Viertelfinale verpasst wurde, wollen die Deutschen endlich wieder den Sprung unter die Top-Acht schaffen. Das wäre vor allem in Hinblick auf die Heim-WM 2017 (gemeinsam mit Frankeich) ein großer Schub für das heimische Eishockey.
Die DEB-Auswahl kann befreit aufspielen, denn als Veranstalter der nächsten A-WM kann die deutsche Mannschaft (ebenso Frankreich) nicht absteigen, auch wenn sich das Team am Ende der Gruppenphase auf dem letzten Tabellenrang wiederfinden würde.
Die Deutschland-Gruppe trägt ihre Partien in St. Petersburg aus, die Gruppe A mit Gastgeber Russland, Schweden, Tschechien, Schweiz, Lettland, Norwegen, Dänemark und Kasachstan spielt in Moskau im über 12.000 Zuschauer fassenden VTB-Eispalast. Der Jubileiny-Sportkomplex von St. Petersburg bietet 7.300 Fans Platz.
Video: Ein kleiner Vorgeschmack auf die Eishockey WM 2016 in Russland: die schönsten zehn Tore der letzten Titelkämpfe in der Tschechischen Republik. (Quelle: Youtube/IIHF Worlds 2016 )
Während sich die deutsche Equipe recht gute Chancen auf das Viertelfinale ausrechnen darf, werden nach Aussicht der Wettanbieter ganz andere Kaliber den WM-Titel unter sich ausmachen. Besonders mutige Wettfreunde, die ihr Geld auf Deutschland setzen wollen, bekommen im Erfolgsfall bei Netbet den über 200-fachen Wetteinsatz ausbezahlt.
Russland und Kanada Top-Favoriten auf Gold
Besonders für Gastgeber Russland zählt nur der Gewinn des Pokals, besonders nachdem die “Sbornaja” bei den Olympischen Spielen in Sotschi leer ausgegangen ist. Auch im Vorjahr hat es nicht für den großen Wurf gereicht, die Russen wurden von Erzrivale Kanada im Prager WM-Finale mit 1:6 vom Eis gefegt.
Vor eigenem Publikum sind die Russen, gemeinsam mit dem Titelverteidiger, der ganz große Favorit auf den Weltmeistertitel. Das russische Team ist gespickt mit Stars aus der NHL – wie Pawel Dazjuk – und der KHL. Fehlen wird allerdings Superstar Alexander Owetschkin. An der Favoritenstellung des Gastgebers bei Bet365 ändert dies freilich nichts.
Auch Kanada gehört wie immer zu den Hauptanwärtern auf den WM-Titel. Jedoch werden die Ahornblätter ebenfalls – zumindest nicht von Turnierbeginn an – nicht in ihrer allerstärksten Besetzung antreten. Superstar Sidney Crosby steht mit den Pittsburgh Penguins in der zweiten Play-off-Runde der NHL.
Als Titelverteidiger ist Kanada ein besonders heißer Tipp auf den Sieg, muss sich laut Tipico allerdings knapp hinter den Russen anstellen.
Die Riege der Herausforderer wird von Finnland und Schweden angeführt. Laut Online-Bookies können sich die beiden “Nordländer” Hoffnungen auf den WM-Sieg machen, auch wenn eine herausragende Leistung notwendig sein wird, um Russland oder Kanada bezwingen zu können.
Modus: Die vier besten Teams der beiden Achtergruppen ziehen ins Viertelfinale ein. Im K.o.-System werden die jeweiligen Aufsteiger ermittelt, die schlußendlich im Finale am 22. Mai aufeinandertreffen werden.
Die jeweils Gruppenletzten der Vorunde steigen in die Division 1A ab. Deutschland und Frankreich sind als Veranstalter der WM 2017 gesetzt und können nicht absteigen.
Interwetten sieht das “Tre Kronor”-Team gegenüber den Finnen im Vorteil, andere Wettanbieter gehen davon aus, dass beide Skandinavier ähnlich gute Chancen auf den Weltmeistertitel haben.
Mit von der Partie sind auch die USA, obwohl noch viele US-Stars in der National Hockey League zugange sind. Der zweifache Weltmeister wird von Patrick Kane von den Chicago Blackhawks angeführt. Auch Tschechien kann sich noch realistische Titelchancen ausrechnen, zumindest wenn es nach Betsafe geht.
Video: Im Vorjahr erkämpften sich die USA in Tschechien die Bronze-Medaille. Was wird es in Russland? (Quelle: Youtube/IIHF Worlds 2016 )
Der Großteil der übrigen Teilnehmer wird aller Voraussicht nach eher um den Verbleib in der Top-Division zittern müssen. Besonders für die Aufsteiger Ungarn und Kasachstan könnte die Luft schnell dünn werden. Doch auch für Lettland oder Dänemark könnte es eng werden.
Egal, ob im Kampf um den Weltmeistertitel oder gegen den Abstieg – es wird auf jeden Fall heiß hergehen.