Der Wettanbieter Tipico kann auf eine beeindruckende Erfolgsstory verweisen. Binnen zwölf Jahren hat sich das auf Malta gegründete Unternehmen zum führenden Player auf dem deutschsprachigen Sportwettenmarkt entwickelt.

Heute beschäftigt der von Oliver Kahn in Funk und Fernsehen beworbene Buchmacher rund 5000 Mitarbeiter. Ein Gros davon in etwa 1100 Filialen mit Sitz in Deutschland, Belgien, Dänemark und Österreich, die von Franchisenehmern betrieben werden. Hinzu kommen weit über eine Million Online-Kunden.


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Tipico veräußert Mehrheit seiner Anteile

Nun will das Unternehmen weiter wachsen. Aus diesem Grund wurde vor wenigen Tagen eine bindende Vereinbarung mit dem Finanzinvestor CVC Capital Partners und von ihm beratenen Fonds getroffen.

Mit dem Ergebnis, dass diese eine Mehrheit der Anteile von den bisherigen Gesellschaftern erwerben.

Der Abschluss des Deals steht nach Angaben der Tipico Group unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden und wird für das dritte Quartal 2016 erwartet.

 

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Über den Kaufpreis wurde von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart. Laut Insidern soll es sich aber um einen Milliardendeal handeln. Klar ist hingegen, dass die bisherigen Eigentümer dem Unternehmen auch weiterhin als Anteilseigner verbunden bleiben.

 

CVC ist branchenintern kein unbeschriebenes Blatt

Der neue Mehrheitseigentümer ist eine der weltweit führenden Private-Equity- und Anlageberatungsgesellschaften und hat bereits Erfahrung in der Wettbranche. War CVC doch vorher schon am britischen Anbieter William Hill und der IG Group, einer digitalen Tading und Wettplattform, beteiligt.

Seit 2014 gehört der Gesellschaft auch der Anbieter Sky Bet, dessen Sitz sich ebenfalls im Vereinigten Königreich befindet. Eine Fusion Tipicos mit der früheren Sky-Tochter sei Insidern zufolge aber nicht geplant.

 

Video: Wie in obigem TV-Spot ersichtlich wird, kooperiert der Wettanbieter auch mit dem FC Bayern München.


 

Über Auswirkungen, die der Deal speziell auf das Wettangebot von Tipico hat, ist bis dato ebenfalls noch nichts bekannt.

Zudem wissenswert: Auch die Deutsche Telekom, chinesische Bieter und andere Investoren sollen sich angeblich um eine Anteilsmehrheit an Tipico bemüht haben. Wohl auch aufgrund geringerer Referenzen in der Branche seien sie jedoch gegenüber CVC ins Hintertreffen geraten.