Football-Fans verspüren dieser Tage ein besonderes Kribbeln im Bauch. Kein Wunder, schließlich startet die NFL in der Nacht von Donnerstag (8. September) auf Freitag in eine neue Saison.
Trotz der aus europäischer Sicht unchristlichen Kick-off-Zeit (2:30 Uhr) kann nur wärmstens empfohlen werden, sich diesen Auftakt auf gar keinen Fall entgehen zu lassen; zumal den Fans dabei ein echter Leckerbissen serviert wird.
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Wie schon beim vergangenen Super Bowl stehen sich dann nämlich die Carolina Panthers und die Denver Broncos gegenüber. Hatten im Februar noch Letztere das bessere Ende für sich, so spricht nun vieles dafür, dass sich Cam Newton und seine Mannen erfolgreich revanchieren werden.
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Denver vor schwieriger Saison
Denn nach dem Rücktritt von Peyton Manning klafft beim amtierenden NFL-Champion ausgerechnet auf der wichtigsten Position eine Riesenlücke. Verschärft wird die Situation noch dadurch, dass mit Brock Osweiler der potenzielle Nachfolger als Free Agent zu den Houston Texans wechselte.
Zur Erinnerung: In der Vorsaison hatte der 25-Jährige den verletzten Manning mehrmals vertreten und dabei einen relativ soliden Eindruck hinterlassen.
Nun ist er ebenfalls weg. Geblieben ist der Franchise allerdings die starke Defensive, die Denver auch in dieser Saison in die Play-offs hieven könnte. Eine erfolgreiche Titelverteidigung ist unter diesen Umständen aber nur schwer vorstellbar.
Anders die Lage bei Carolina: Die Panthers können auf dem Stamm der letzten Saison zurückgreifen und sind – auch dank der dazugewonnenen Erfahrungen – in der neuen Saison ein Anwärter auf den Titel. Die Schlüssel zum Erfolg sind wie im Vorjahr Quarterback Cam Newton und die undurchlässige Defense.
Auf eine starke Abwehr bauen auch die Seattle Seahawks, weswegen man den Super Bowl-Champion von 2014 auf jeden Fall auf der Rechnung haben sollte.
Darüber hinaus ist auch hier ein prominenter Quaterback am Werken: namentlich Russell Wilson, der sich im Vergleich zur Vorsaison jedoch steigern muss, will Seattle tatsächlich ein ernsthaftes Wörtchen um den Titel mitreden – zumal nach dem Rücktritt von Marshawn Lynch eine wichtige Offensiv-Komponente nicht mehr zur Verfügung steht.
Alle Jahre wieder: Pats heißer Titelkandidat
Ebenfalls nicht verfügbar ist zunächst QB-Star Tom Brady. Der vierfache Super Bowl-Champion wurde aufgrund der Deflagate-Affäre nun doch zu einer vier Spiele währenden Sperre verdonnert, die ab dem ersten Saisonspiel greifen wird.
Die Buchmacher zeigen sich davon jedoch unbeeindruckt. Auch in diesem Jahr gehören die Patriots dem engen Kreis der Titelanwärter an. Spätestens nach Bradys Rückkehr, so die Annahme, wird die Maschinerie in New England wieder auf Hochtouren laufen.
New England ist aber nicht die einzige Franchise, die zum Saisonstart auf eine wichtige Personalie verzichten wird müssen. Auch die Pittsburgh Steelers haben mit Le‘ Veon Bell einen schmerzhaften Ausfall zu beklagen. Der Running Back wird aufgrund eines verpassten Drogentests die ersten drei Spiele verpassen.
Noch schlimmer erwischte es allerdings WR Martavis Bryant, der wegen der Einnahme verbotener Substanzen sogar die ganze Saison zum Zuschauen verdammt ist.
Trotz dieses schwerwiegenden Ausfalles scheinen die Steelers im Quoten-Ranking um die Meisterschaft weit vorne auf; auch, weil sich mit Antonio Brown nach wie vor einer der besten Receiver der Liga in deren Reihen befindet.
Packers wollen wieder ganz nach vorne
Wenn die Rede von potenziellen Titelanwärtern ist, dürfen die Green Bay Packers natürlich nicht fehlen. Und das, obwohl die vergangene Saison aus Sicht der „Käseköpfe“ eine zum Vergessen war. Ist Star-QB Aaron Rodgers in Form und kann zusätzlich auch Eddie Lacy die Erwartungen erfüllen, ist mit den Packers aber in jedem Fall nicht gut Kirschen essen.
Ebenso sollte man wieder die Arizona Cardinals auf dem Schirm haben: Das Team von Bruce Arians ist, was den Kader anbelangt, eine der komplettesten Franchise in der NFL. Schon in der Vorsaison konnten sich die Cardinals bis ins Conference Final durchschlagen, wo gegen die Carolina Panthers allerdings Endstation war.
Deutlich früher mussten in der abgelaufenen Spielzeit die Cincinnati Bengals die Segel streichen. Obwohl man zusammen mit den Patriots und Broncos in der AFC die beste Vorrunden-Bilanz aufzuweisen hatte (12-4), war die Saison bereits nach dem ersten Play-off Spiel wieder gelaufen.
Grund dafür war nicht zuletzt der verletzungsbedingte Ausfall von QB Andy Dalton, der in dieser Saison erneut einen wichtigen Erfolgsfaktor darstellen wird. Umso mehr gilt dies, nachdem mit Marvin Jones und Mohamed Sanu zwei zuverlässige Receivers das Team verlassen haben und auch Offensive Coordinator Hue Jackson (jetzt Coach in Cleveland) den Bengals den Rücken zukehrte.