Sowohl auf dem Kontinent als auch der Insel sind aktuell besonders viele Augen auf Gras gerichtet. Doch während in Frankreich auf dem Rasen der EM-Stadien die K.o.-Phase der Fußball-EM 2016 steigt, ist das Gedränge in Wimbledon auf dem “heiligen Rasen” nicht so groß.
Im Damen- und Herrenbewerben stehen sich jeweils zwei Kontrahenten gegenüber, im Höchstfall (bei den Doppel-Bewerben) befindet sich ein Quartett auf dem Platz. In Frankreich rangeln hingegen 22 Spieler um einen Ball.
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Tennis-Fans freuen sich bereits seit dem Ende der French Open vor einem knappen Monat auf das traditionsreichste und prestigeträchtigste Grand-Slam-Turnier im Tennissport. Erstmals 1877 ausgetragen umwehen die Wimbledon Championships, die vom 27. Juni bis zum 10. Juli stattfinden, auch bei ihrer 130. Ausgabe ein ganz besonderes Flair:
Von den Erdbeeren mit Schlagsahne, die in Wimbledon zu den traditionellen Gerichten zählen, bis hin zum Umstand, dass 90 Prozent der Tenniskleidung weiß sein muss. Deswegen geht es an der Church Road auf dem grünen Rasen zwar weniger farbenfroh zu, dennoch wird Tennis vom Feinsten geboten.
Die Favoritenliste auf den Titel liest sich, sowohl bei den Damen als auch im Herrenbewerb, wie das “Who is Who” im Tenniszirkus.
Wer kann den “Djoker” stoppen?
Bei den Herren ist naturgemäß Novak Djokovic in der Gunst der Wettanbieter ganz weit vorne. Bei Bet365 und Co bewegen sich die Wettquoten um Werte von 1,80, sollte der Serbe nach seinem Premierensieg in Paris nun auch im “Tennis-Mekka” triumphieren.
Der Erfolg in Paris war der erste des “Djokers” in Roland Garros, der nun nach dem “Golden Slam” (Sieg bei allen Grand-Slam Turnieren plus Olympia-Gold in einem einzigen Kalenderjahr) greift. Der Karriere-Grand Slam hat Djokovic vor einem Monat perfekt gemacht, für den Grand Slam fehlen noch die Siege in Wimbledon und bei den US Open.
Herren: Wer gewinnt Wimbledon 2016? Wettquotenvergleich:
Quoten: Stand 8. Juli 2016; Text: vor Turnier-Beginn
Mit seinem dritten Wimbledon-Triumph in Folge hätte die Nummer eins der Welt zumindest eine Hand am Grand Slam. Die Chancen dafür stehen sehr gut, auch wenn Djokovic lediglich das Exhibition-Turnier “The Boodles Challenge” als Wimbledon-Vorbereitung bestreitet. Das hat der Serbe auch im Vorjahr so gehandhabt und sich am Ende den Titel im “Mekka des Tennissports” geholt.
Alles andere als ein Sieg des Paris- und Melbourne-Siegers wäre eine Überraschung, die Konkurrenz lauert jedoch und will beim kleinsten Anzeichen von Schwäche die Gelegenheit nutzen. Der Hauptherausforderer heißt Andy Murray, der wieder mit seinem Erfolgstrainer Ivan Lendl zusammenarbeitet.
Video: Die Vorfreude ist trotz Fußball-EM riesig. Vom 27. Juni bis zum 10. Juli 2016 steigt in Wimbledon zum 130. Mal das traditionsreichste Grand Slam-Turnier. (Quelle: Youtube/Wimbledon)
Die Online-Bookies haben auch einige der “jungen Wilden” in ihre potentiellen Siegerlisten aufgenommen, auch wenn ein Triumph des erst 19-jährigen Deutschen Alexander Zverev ebenso eine Sensation wäre, wie ein Sieg des Österreichers Dominic Thiem. Vor allem Letzterer hat mit seinem Titelgewinn in Stuttgart, wo er sogar Roger Federer bezwingen konnte, aufhorchen lassen.
Ein Tipp auf den Underdog aus der Alpenrepublik könnte sich lohnen, Bwin würde im Erfolgsfall mehr als den 50-fachen Wetteinsatz springen lassen. Holt sich Zverev den Rasen-Grand Slam, dann würden die Bookies den bis zu mehr als 80-fachen Wetteinsatz auszahlen.
Scheitert Williams schon wieder?
Bei den Damen ist die Anwartschaft auf den Wimbledon-Sieg ein wenig breiter gestreut. Serena Williams gilt als Titelanwärterin Nummer eins. Allerdings muss sich die US-Amerikanerin den Angriffen der Konkurrenz erwehren. In Paris musste sich Williams im Finale der French Open überraschend der Spanierin Garbine Muguruza geschlagen geben.
Damen: Wer gewinnt Wimbledon 2016? Wettquotenvergleich:
Quoten: Stand 8. Juli 2016; Text: vor Turnier-Beginn
Doch in Wimbledon will Williams nun endlich den Grand-Slam-Rekord von Steffi Graf einstellen und sich den 22. Grand-Slam-Titel in ihrer Karriere holen. Zuletzt ist Williams zwei Mal daran gescheitert. Zu Jahresbeginn unterlag die 34-Jährige in Melbourne der Deutschen Angelique Kerber.
Sollte Williams alerdings nun endlich im dritten Versuch mit der “Tennis-Gräfin” gleichziehen, winkt bei Interwetten der ca. 2,70-fache Wetteinsatz.
Mit Paris-Siegerin Muguruza, der zweifachen Wimbledon-Gewinnerin Petra Kvitova (2011 und 2014) oder Madison Keys stehen die Herausforderinnen bereit, sollte sich Williams auch nur die kleinste Blöße geben.
Sowohl bei Herren als auch bei den Damen sind die Rollen an sich klar verteilt. Doch während Novak Djokovic seine Favoritenrolle in diesem Grand-Slam-Jahr bereits eindrucksvoll bestätigt hat, läuft Serena Williams ihrem 22. Grand-Slam-Titel noch hinterher.
