Eine Wette ist in erster Linie beendet bzw. abgeschlossen, wenn das Ereignis, auf das gewettet wurde, zu Ende ist. Das bedeutet im Falle der beliebten Fußballwetten, dass mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters das Spiel zu Ende und das Ergebnis über Wettgewinn bzw. -verlust den Ausschlag gibt.
In zweiter Linie ist eine Wette für den Buchmacher dann abgeschlossen, sobald der Wettanbieter auf das Ergebnis reagiert, die betreffenden Wetten auswertet und die entsprechenden Gewinne auf dem jeweiligen Wettkonto gutgeschrieben hat.
Üblicherweise gilt die reguläre Spielzeit (90 Minuten plus Nachspielzeit) bei den Dreiwegwetten als Gradmesser für das Ergebnis, das gewertet wird. Fällt also ein Treffer in der Nachspielzeit wird dieser beim Wett-Tipp natürlich berücksichtigt.
Wird eine Partie im K.O.-Modus ausgetragen (zum Beispiel in der Champions League oder bei einer Fußball-WM) und geht das Spiel in die 2×15 Minuten Verlängerung bzw. fällt erst im Elfmeterschießen die Entscheidung, dann gilt dennoch das Ergebnis der regulären Spielzeit für die Auswertung der 1/X/2 Wetten auf das Spielergebnis.
Kurz und zusammenfassend gesagt: Wenn bei einer Wette ein Tipp auf Unentschieden angeboten wird, dann gilt in jedem Fall immer das Ergebnis nach der regulären Spielzeit (90 Minuten plus die paar Minuten Nachspielzeit vom Schiedsrichter).
Was gilt bei einer Verlängerung?
Anders verläuft es bei der Zwei-Weg-Wette. Hier wird darauf getippt, dass zum Beispiel eine Mannschaft die nächste Runde erreicht bzw. sich einen Titel holt. In diesem Fall gilt freilich das Ergebnis nach Verlängerung oder dem allfälligen Elfmeterschießen.
Bei Langzeitwetten, wie zum Beispiel Tipps auf den Meistertitel, dauert es naturgemäß länger, bis sich der Tipperfolg bzw. Misserfolg feststellen lässt.
Es können zum Beispiel bereits Wochen vor Saisonbeginn Tipps auf den kommenden deutschen Meister abgegeben werden. Die Wettquoten sind bei den meisten Wettanbietern erfahrungsgemäß höher, je weiter das Ereignis noch entfernt ist – eine frühzeitige Tippabgabe kann hier oft zu besseren Quoten führen.
Sollte sich eine Mannschaft im Saisonverlauf als absolut überlegen präsentieren, kann es sein, dass einige Wettanbieter bereits vorzeitig dieses Team zum Meister ausrufen. So geschehen in der Bundesliga-Saison 2012/13, als Mybet bereits im Dezember den FC Bayern München zum deutschen Meister erklärte und Tipps auf den FCB bereits frühzeitig ausgezahlt hat.
Bei den Livewetten ist eine Wette ebenfalls dann beendet, wenn das Ereignis auf das ein Tipp abgegeben wurde, eingetreten ist.
Die Auswahl an Wetten in Echtzeit ist derart vielfältig, dass auf fast jedes denkbares Ereignis getippt werden kann. Unmittelbar nach dem Eintreten des Ereignisses gilt die Wette als gewonnen bzw. verloren und die anfallenden Wettgewinne werden den erfolgreichen Live-Tippern gutgeschrieben.
Wette beendet, wenn Buchmacher Gewinn gut geschrieben hat
Eine Wette kann auch als abgeschlossen bzw. beendet angesehen werden, wenn der Wettanbieter den Gewinn auf dem Wettkonto gutgeschrieben hat.
Die Zeitspanne von Beendigung des Wettereignisses bis zur Gutschrift der Wettgewinne ist üblicherweise von relativ kurzer Dauer, außer wenn die Wertung eines Ergebnisses fraglich ist.
Vor allem bei Sportarten wie Pferde- bzw. Hunderennen wird die offizielle Wertung des Rennens abgewartet. Auch bei kleineren Ligen aus exotischen Fußballländern kann es unter Umständen ein wenig länger dauern bis ein offizielles Ergebnis vorliegt.