Der Erfolg eines Sporttippers macht sich auf dem Wettkonto bemerkbar – und zwar, sobald der gewonnene Betrag das eingesetzte Kapital überschreitet. Die Kunden der Online-Buchmacher können entweder weiter ihrem Wettvergnügen frönen oder sich ihren Gewinn natürlich auch auszahlen lassen. Schließlich sollen Sportwetten im Idealfall nicht nur für mehr Pfeffer im Sportgeschehen sorgen und der Unterhaltung dienen, sondern auch Geld bringen.
→ die Testergebnisse im Bereich Auszahlungen
Die Wettanbieter unterscheiden genauso wie bei den Einzahlungen auch bei Auszahlungen nach der Art des Geldtransfers. Allgemein üblich ist, dass die erste Auszahlung per Online-Banking auf ein Bank-Konto des Wettkunden erfolgen muss. Dies dient der Sicherheit des Kunden und ist auch von einschlägigen Bestimmungen und Gesetzen vorgeschrieben.
Manche Auszahlungsarten stehen nur zur Verfügung, wenn mit derselben Methode das Wettkonto auch aufgeladen wurde. Die Frage der Spesen und Gebühren werden von den Wettanbietern unterschiedlich gehandhabt. In unserem großen Sportwetten Test haben wir uns genau mit den Auszahlungsarten der verschiedenen Online-Bookies befasst und uns angesehen, welcher Buchmacher bei den gängigsten Auszahlungsarten welche Gebühren und Spesen verlangt.
Die Auszahlungen von Interwetten küren sich zum Sieger in diesem Testbereich. der österreichische Bookie punktet vor allem mit der raschen Abwicklung einer Überweisung per Online-Banking. Bei dieser dauert es maximal drei Tage, bis sich der Auszahlungsbetrag auf dem Konto des Kunden befindet. Meistens sind es sogar nur zwei Tage.
Zudem ist eine Auszahlung via Bank-Konto ein Mal pro Kalenderwoche gebührenfrei (sonst 5 Euro). Für andere Auszahlungen verrechnet Interwetten allerdings Spesen. So werden bei den Online-Bezahldiensten ClickandBuy und Moneybookers 2 Prozent der Auszahlungssumme fällig, für Auszahlungen per Kreditkarte werden zwei Euro pro Auszahlungen verrechnet.
Welche Wettanbieter verrechnen für welche Auszahlungsarten Spesen oder Gebühren?
Wettanbieter ohne Spesen | Wettanbieter mit Spesen | ||
Interwetten (1x/Kalenderwoche), Tipico (3x/Woche), Bet365 (1 Abhebung/28 Tage), Sportingbet, Betvictor, Mybet, Bwin, Bet-at-Home (3x/Monat), Betsson, Ladbrokes, Bet3000 | |||
Tipico (3x/Woche), Bet365, Sportingbet, Mybet, Betvictor, Bwin, Bet-at-Home, Betsson, Ladbrokes | Interwetten (2 €) | ||
Bet365, Sportingbet, Betsafe, Mybet, Betvictor, Bwin, Bet-at-Home (2x/Monat), Betsson, Ladbrokes | Interwetten (2%), Bet-at-Home (ab 3. Auszahlung/Monat) | ||
Betsafe, Betsson | Interwetten (2%) | ||
Tipico (3x/Woche), Bet365 | |||
Tipico (3x/Woche), Bet365, Sportingbet, Betsafe, Mybet, Betvictor, Bwin, Bet-at-Home, Betsson, Ladbrokes | |||
Bet365, Sportingbet, Betsson | |||
Tipico (3x/Woche), Sportingbet, Mybet, Betvictor, Bwin, Ladbrokes (nur in Östereich), Betsafe, Bet3000 | |||
Wettanbieter ohne Spesen | Wettanbieter mit Spesen | ||
Der deutsche Buchmacher Tipico schneidet hervorragend ab. Alle Auszahlungsarten, darunter auch Neteller und Ukash, kommen ohne zusätzliche Gebühren aus. Der Online-Bookie verlangt für die ersten drei Auszahlungen pro Woche keinerlei Spesen, erst ab der vierten wird für jede weitere Abhebung eine Pauschale von 5 Euro verrechnet. Eine Banküberweisung kann bis zu sieben Tage in Anspruch nehmen, allerdings liegt dies nicht in der Verantwortung des Wettanbieters, sondern in der der Banken.
Keine Gebühren bei Auszahlung via Online-Überweisung
Auch Bet365 verlangt in der Regel keinerlei Gebühren für Auszahlungen. Eine Einschränkung gibt es allerdings auch beim britischen Top-Bookie. Eine Auszahlung via Online-Banking ist nur einmal alle 28 Tage ohne Mehrkosten von Seiten des Wettanbieters möglich. Bei mehrmaligen Abhebungen werden ca. 12 Euro an Spesen fällig.
Sportingbet bietet seinen gesamten Zahlungsverkehr ohne zusätzliche Spesen an. Daher sind auch alle dort verfügbaren Auszahlungsmöglichkeiten nicht von einer zusätzlichen Gebühr betroffen und funktionieren sehr schnell und kundenfreundlich.
→ alle Sportwettenanbieter im Vergleich
Wie in der Sportwetten-Branche allgemein üblich, muss bei Auszahlungen dieselbe Art wie bei der Einzahlung genutzt werden. Die einzige Ausnahme ist die Auszahlung auf das Bank-Konto.
Grafik oben: die unterschiedlichen Möglichkeiten der Gewinnauszahlung beim Wettanbieter Interwetten
Betvictor verrechnet seinen Kunden bei seinen Auszahlungsarten keinerlei Gebühren oder Spesen. Bemerkenswert ist das relativ hohe Auszahlungsminimum bei der Überweisung, die erst ab 65 Euro vorgenommen werden kann. Dafür ist nach oben kein Limit vorhanden.
Bild oben: während es bei Bet3000 einige verschiedene Möglichkeiten gibt, um ein Wettkonto aufzuladen, steht für die Auszahlung der Wettgewinne lediglich die klassische Banküberweisung zur Auswahl. Diese funktioniert jedoch sehr rasch, zuverlässig und grundsätzlich ohne Spesen!
Im Gegensatz zu Einzahlungen, für die Bwin gelegentlich Gebühren verlangt, können Wettgewinne in der Regel ohne Spesen vom Wettkonto geholt werden.
Gebühren können bei Bet-at-home eventuell anfallen
Bet-at-Home verrechnet keine Bearbeitungsgebühren, allerdings können zusätzliche Kosten entstehen, wenn pro Monat öfter Auszahlungen angefordert werden. So stellt der Bookie ab der vierten Auszahlungsanforderung per Online-Banking 5 Euro in Rechnung, bei Moneybookers ab der dritten Anforderung.
Banküberweisung ist die mit Abstand beliebteste Auszahlungsart
Auch bei Betsson sind alle angebotenen Auszahlungsmöglichkeiten ohne zusätzliche Kosten. Die Online-Überweisung ist bei diesem Bookie ebenfalls die mit Abstand beliebteste Auszahlungsart und dauert zwischen drei und fünf Tagen.
Bei Ladbrokes gestaltet sich die Sache der Auszahlungen ein wenig komplizierter. Kunden aus Deutschland können keine Auszahlung über die Dienste von PayPal, Maestro oder MasterCard beantragen. Sporttipper außerhalb Großbritanniens, die diese Dienste zur Auszahlung nutzen wollen, müssen ihre Bankdaten bekannt geben.
Bet3000 bietet im Bereich der Auszahlungen nur die Möglichkeit, sich seine Gewinne per Bank-Überweisung auszahlen zu lassen. Hierfür werden allerdings keinerlei Gebühren fällig, solange der Betrag nicht unter 10 Euro liegt.