Jede abzuschließende Wette macht naturgemäß einen bestimmten finanziellen Einsatz erforderlich, aus welchem sich im Idealfall – in Multiplikation mit der bzw. den Wettquoten – der zu erwartende Gewinn ergibt. Die Wahl des passenden Wetteinsatzes trägt somit einen entscheidenden Anteil zur schlussendlichen Erfolgsbilanz eines jeden Tippers bei: Dies macht verständlich, warum die Ermittlung eines angemessenen Einsatzes von manchen Sportfans mit wissenschaftlichem Eifer betrieben wird.
Bei professionellen Tippern ergibt sich der Wetteinsatz jedoch zumeist unmittelbar aus der jeweiligen Wettstrategie: Nach den individuell errechneten Erfolgsaussichten wird dabei ein als angemessen erachteter Teil des Wettbudgets auf ein ausgewähltes sportliches Event gesetzt. Bei Favoritentipps fallen die Wetteinsätze dabei naturgemäß ein oder zwei Nummer größer aus: Derartige Überlegungen zu einem sinnvollen Money Management können allerdings auch sporadischen Tippern nur nachdrücklich ans Herz gelegt werden.
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Gänzlich frei sind Tipper bei der Wahl des gewünschten Wetteinsatzes jedoch nicht; so legen die jeweiligen Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Buchmacher beispielsweise Mindesteinsätze für zu tätigende Einzel-, Kombi- und Systemwetten fest. Insbesondere regelmäßige Nutzer der Systemwetten greifen gern und häufig auf Wettanbieter mit niedrigen Mindesteinsätzen zurück: Da sich die abgeschlossen Wetten etwa bei der Systemwette 4 von 8 bereits auf stattliche 70 Tipps summieren, begnügen sich viele System-Wetter hier verständlicherweise mit kleinen Einsätze im Cent-Bereich.
Wie die folgende beispielhafte Auflistung zeigt, haben sich die etablierten Wettanbieter für unterschiedliche Mindesteinsätze entschieden:
Wetteinsatz | Wettanbieter |
20 Cent | Bet365 |
50 Cent | Bwin (darf unterschritten werden, wenn das Wettkonto einen geringeren Betrag aufweist), Bet-at-Home |
1 Euro | Interwetten, Tipico, Sportingbet |
Kann bei den allermeisten Wettanbietern also schon mit kleineren Cent-Beträgen auf Sportereignisse gewettet werden, wird von allen seriösen Buchmachern auch eine Höchstgrenze für die zu tätigenden Wetteinsätze festgesetzt. Diese ergeben sich nicht zuletzt aus den Gewinnlimits, die den Maximalgewinn einer jeden abgeschlossenen Wette begrenzen, und natürlich in jedem einzelnen Fall auch aus dem Wettguthaben, welches auf dem entsprechenden Wettkonto für Tippabgaben zur Verfügung steht.
Von einem Großteil der Wettanbieter wurden diese Gewinnlimits in der Größenordnung zwischen 10.000 und 25.000 Euro angesetzt; würde ein Wetteinsatz im Zusammenspiel mit der jeweiligen Quote dieses Limit übersteigen, kann der entsprechende Tipp also entweder gar nicht abgegeben werden, oder aber der erzielte Gewinn wird auf das jeweilige Limit des Wettanbieters zurückgesetzt. In diesem Fall gilt es folglich, den Wetteinsatz zu reduzieren: Angesichts der dennoch erreichbaren fünfstelligen Summen, sollte dies aber leicht zu verschmerzen sein.
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